YehYehGirlUndWaschbärmütze

Moonrise Kingdom von Wes Anderson

Moonrise KingdomInhalt:
Mitte der Sechziger irgendwo an der Küste Neuenglands verschwindet Pfadfinder Sam aus dem Camp Ivenhoe. Wie sich herausstellt ist der Junge eine Waise und seine Pflegeeltern wollen ihn ohnehin nicht zurück haben.
Während der Oberpfadfinder und der Sheriff mit der Situation leicht überfordert scheinen, rennt auch noch die 12 jährige Suzy von zu Hause weg.
Was niemand ahnt: Suzy und Sam haben sich verabredet und wollen zusammen durchbrennen, eine Begnung vor einem Jahr hat die beiden sich unsterblich ineinander verlieben lassen. Seitdem pflegen die Teenager eine leidenschaftliche Brieffreundschaft, aus der nun mehr werden soll.
Unterdess sucht die ganz Insel nach den beiden, ein Hund geht in die ewigen Jagdfgründe ein und Francoise Hardy läuft auf 45pm.

Fazit:
Rote Haare, grüner Lidschatten und „Le Temps de l’Amour“ als Lieblingssong – welcher Mann kann da widerstehen? Jedenfalls ist das Herz von Waisenjunge Sam entflammt und auch Suzy, die Angebetete weiß: das ist der Richtige. So fliehen die beiden Fast-Teenager auf der überschaubaren Insel vor Pfadfindern und Erwachsenen auf der Suche nach ihrem Moonrise Kingdom, und während sie ihre Beziehung vertiefen, packt auch die Jungs des Fähnlein Fieselschweif der Solidaritätsvirus und gestandene Männer versuchen einen Waisen vor dem Kinderasyl zu bewahren.
Wie schon bei „der fantastische Mr. Fox“, stellte sich mir bei „Moonrise Kingdom“ von Begin an ein wohliges Gefühl ein. Kaum jemand kann eine so eigenwillige Geschichte so bezaubernd erzählen wie Wes Anderson. Zwei Kinder am Anfang ihrer Pubertät verlieben sich und beschließen den Rest ihres Lebens miteinander zu verbringen, gegen alles unken der Erwachsenen. Wahnwitzige Dialoge, klassisch fantastische Wes Anderson Kamerfahrten, eine traumhafte Besetzung, besonders der Kinderrollen und ein geniale Auswahl an Musik machen „Moonrise Kingdom“ zum Highlight des Jahres und zeigt mir, dass Anderson vielleicht keine Kinokassen füllen kann (wenn ich es ihm auch herzlichst wünsche), aber ein großartiger Künstler ist.10:10
Ganz großes Kino.

USA 2012 – Regie: Wes Anderson – Darsteller: Jared Gilman, Kara Hayward, Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray, Tilda Swinton, Frances McDormand, Harvey Keitel, Jason Schwartzman, Bob Balaban, Tommy Nelson – FSK: ab 12 – Länge: 97 min.

33 Gedanken zu „YehYehGirlUndWaschbärmütze“

  1. Na hallo,. wer kann bei roten Haaren und grünem Lidschatten schon Nein sagen? :))
    Also gut, ich setz ihn auf meine Liste. Aber vorher muß ich noch Dark Shadows…

  2. Neeeiiiin.:)) Habe nur Urlaub und meinen Teilzeit-Monat und demzufolge ca. 6 Wochen frei und genieße Berlin in vollen Zügen. 🙂 Du kennst doch meine Unlust, hier ins Kino zu gehen. Wenn ich wieder arbeiten gehe, verfliegt die bestimmt sehr schnell wieder. 🙂 Den will ich hundertprozentig (im Kino) sehen.

  3. Servus!

    Siehst, Du guckst dir ’nen Film an, der in den 60er spielt,
    ich hab vorhin ’nen Klassiker aus den 60ern konsumiert.
    (So verschieden sind wir ja gar nicht..;-D

    Schon mal „Die erste Fahrt zum Mond“ (1964) gesehn?
    Jules Verne Verfilmung. Ähnlicher Charme wie -Die Zeitmaschine-.
    -INFO-
    Ray Harryhausen hat (wieder) ganze Arbeit geleistet. (Phantastisch-amüsante Effekte..;-D
    Kannte den Film bis dato nicht. (Webfundsache)
    War jedenfalls gute Unterhaltung mit hohem Schmunzelfaktor.
    Siehe auch Privatmail..;-)

  4. AAH-AAH-AAH-AAAAAAH!!!
    (Kack-Geplärre der ESC-Siegerin..;-D
    Wat meinst Du dazu?..;-)
    Hatte nur die letzten 15 Minuten gesehn
    und zum Schluß den Siegersong.
    Akustischer Scheissdreck in Reinkultur!
    (Was aber halt auch der aktuellen Chart-Musik entspricht.)
    Gesampelter Tonstudiomüll.
    (Man sollte diese (überflüssige) Veranstaltung zu
    „Eurovision Kakophonie Contest“ umbenennen..;-)

  5. Absolut. Ich habe den Contest zwar nicht mit voller Aufmerksamkeit verfolgt, aber 99% war Klangmüll. Langhaarige, überschminkte Mädel, wahlweise in kurz oder lang gewandet, stimmenmäßig meist überfordert oder mit veralteteten Eurobeats im Hintergrund… und die Typen waren, sagen wir auch nicht besser ;-))
    Dafür dass das mal ein Komponistenwettbewerb war, ist er ja mittlerweile eine Farce. Ich meine die russischen Muddis waren ja lustig, aber was war das für eine Komposition? Und 90% der Songs kamen aus Schweden?
    Den Gewinnersong hatte ich bereits nach dem ersten Hören wieder vergessen und kann mich auch an keinen einzigen mehr erinnern.
    Danke dafür (an wen auch immer) :-))

  6. Tagchen!
    Dann sind wir ja mal wieder einer Meinung..;-)
    Was hast Du denn nebenher getan?
    Gebügelt? In der Tina geblättert?..;-D
    Wäre klasse wenn Du mal mittels eine Live-Webcam
    das abendliche Geschehen im Haus CDW ins Web streamen würdest.
    Käme dann wahrscheinlich voller Neugier nicht mehr
    vom Bildschirm weg..;-))

  7. :-)) wahrscheinlich :-))
    Beim Bügeln wirst Du mich nie antreffen. Sowas passiert hier nur im Notfall. Ich weiß gar nicht: etwas rumgesurft, den Garten gewässert, mit dem Kater gespielt und die Küche geputzt, dann bin ich zwischendurch etwas weggenickt und habe rumgezappt, wenn es zu krass wurde.

  8. Mei mei…
    Du brauchst dich doch nicht zu erklären, meine Gute!
    Ich weiß doch, dass Du keine klassische Hausfrau bist!..;-D
    (Spendiere nachträglich noch’n kleenes „r“)

    Stell dir vor, hab jetzt endlich „China Blue bei Tag und Nacht“
    käuflich erworben. (DVD-18 uncut) Satte 19.90 Euro musste ich hinlegen.
    (Aus einer Privatsammlung) War aber immer noch günstiger, als
    das Wucherangebot bei dvdparadies.at (39.90!) Weiterhin ist jetzt
    auch „Serial Mom“ auf der FP. Wenn Du mir auf die letzte Mail
    antwortest (Mond und so) , komme ich dir gern entgegen..;-)

  9. Das finde ich jetzt extrem toll, das du den so toll findest 🙂 Wollte und will ich unbedingt sehen. Jetzt brauche ich nur noch ein Kino wo der läuft…

  10. Huhu!
    Rat mal wer hier ist!
    Dein Enkel Hansi!!!
    Wie geht es denn dir denn, Tante Ward?
    Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehn.
    Duuhuuuuu! Ich habe ein großes Problem.
    Ich habe mir ein neues Auto gekauft und jetzt will
    der Verkäufer noch 6000 Euro extra haben.
    Er hat gesagt, dass die Überführungskosten nicht im Preis
    mit eingerechnet sind. Jetzt steh ich hier mit 45.000 Euro
    und kann das Auto nicht kaufen. Meine Bank kann mir erst
    nächste Woche den Kredit aufstocken. Könntest Du mir bitte
    helfen, liebe Tante. Es ist wirklich dringend! Da ich hier
    nicht weg kann, würde ich einen guten Bekannten bei dir
    vorbeischicken, der das Geld in Empfang nimmt. Ich zahle es
    dir natürlich zurück! Wirklich! Bitte liebe Tante hilf mir!

    Schon mal vielen vielen Dank!
    Dein Hansi 🙂

  11. Hansi? Du meinst Rudi?
    Junge, ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen.
    Natürlich helf ich Dir.
    Schade, dass Du nicht selbst kommen kannst, wir haben uns ja schon Jahre nicht mehr gesehen.
    Ich hole das Geld unter der Matratze raus. Sind aber noch Deutsche Mark und leicht durchgeweicht, aber der Wille zählt doch oder?

    Bis bald mein Junge
    Omi Effi

  12. Nee Neffe geht auch nicht, obwohl, wer weiß.
    Ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste, leicht dement und keine Ahnung welche Hinterlassenschaften mein Bruder so versteckt hat ;-))

  13. Überlisten lässt Du dich schon mal nicht…;-D
    (Tausche „ü“ gegen „s“)
    Wenn ich von diesen Enkeltrick-Betrügereien lese,
    denke ich mir meist: Voll debil, voll doof oder beides..;-)
    Hat’s geklappt mit Serial Mom?
    Nehme mir jetzt dann einen alten Polanski-Film vor.
    „Das Messer im Wasser“ (’62) Mal gucken. Bisher noch nicht gesehn.
    Kennst Du den? – Angenehmen Abend dir!..;-)

  14. Was ich nicht verstehe: Jede Rezension, die ich zu dem Film gelesen habe, macht neugierig, ist aber nicht so recht in der Lage, zu erklären, was an dem Film gut ist. Ist das wirklich so schwierig zu sagen? Ich werde ihn mir wohl anschauen müssen. :))

  15. Wes Anderson hat eine sehr eigene Bildsprache. Neben scheinbar alltäglichen Geschichten wirken bei ihm besonders seine teilweise Postkarteneinstellungen und seine Vorliebe für schräge Inszenierungen.
    Neben dem visuellen Genuss, hat der Film einen guten Humor. Nicht platt, sondern trocken und altklug.
    Die Hauptdarsteller, also das kindliche Liebespaar ist ganz Kind und teilweise doch so erwachsen und eben genauso wie man sich damals selbst fühlte oder es sich vielleicht gewünscht hätte.
    Ja Wes Anderson ist schwer zu beschreiben :))

  16. Was mich jetzt gerade überrascht: Wenn ich gefragt worden wäre, ob ich schon einen Anderson-Film gesehen habe, hätte ich aus dem Bauch „Ja!“ gesagt, ohne einen Titel nennen zu können. Jetzt eben hab ich noch mal nachgeguckt und festgestellt, dass ich bisher einen Bogen um seine Filme gemacht habe. Wohl höchste Zeit, zumindest mal reinzuschauen. 😀

  17. Kennst Du „Le Couperet“ (2005)?
    Hab ich gestern geguckt. Wirklich klasse!
    Info: KLICK!
    Es gibt sie wirklich noch. Anspruchsvolle, originelle Filme. (Kein Hollywood-Müll)
    Empfehlenswertes Schmankerl!
    (Insidertipp: „Wo auch Serial Mom ist“..;-)

Schreibe eine Antwort zu FlemingAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.