(K)einRuhigerJob

Safe House von Daniel Espinosa

Inhalt:
Matt Weston ist noch ein Frischling in der CIA. Direkt aus Yale verpflichtet, sitzt er nun bereits 12 Monaten irgendwo in Kapstadt in einem sogenannten Safe House, einem geheimen, speziell gesicherten Gebäude, das zum Schutz und als „Zwischenlagerung“ von Schutzbefohlenen und Gefangenen des CIA dient. Matts Safe House hatte noch nie einen Besucher und so langweil er sich Tag ein Tag aus und eine Aussicht auf Veränderung wurde von seinem Vorgesetzten David Barlow erst mal auf Eis gelegt.
Doch manchmal geht alles sehr schnell und so stellt sich der Supergeheimagent und mittlerweile als Verräter geführte Tobi Frost in der US Amerikanischen Botschaft. Er hat gestohlene hoch brisante Informationen bei sich und konnte sich nur so vor seinen Verfolgern in Sicherheit bringen. Bereits kurz nachdem Tobi in Matts Safe House verbracht wird, bricht aber sie Hölle los, denn Frosts Gegner wissen scheinbar genau wo er ist und stürmen das Gebäude, scheinbar hatte er auch damit gerechnet und nutzt die Gelegenheit einen Abgang zu machen, allerdings ohne mit Matts Ehrgeiz zu rechnen seinen Gefangenen der CIA zu übergeben.

Fazit:
Tja mit „Safe House“ wurde in der Sneak kalt erwischt, denn freiwillig hätte ich mir diesen Ryan Reynolds nun nicht angesehen.
Daniel Espinosa konnte sich ja bereits mit „Easy Money“ profilieren, den ich noch nicht gesehen habe. Im Gegensatz dazu ist „Safe House“ aber Top-Promi besetzt. Denzel Washington, Sam Shepard, Brendan Gleeson, Liam Cunningham und Vera Farmiga glänzen in kleineren oder größeren Rollen, wobei Washington Reynolds an die Wand nagelt. Ich kann mir nicht helfen, aber Reynolds ist einfach untalentiert, das mag auch daran liegen, dass er nicht mehr Gesichtsausdrücke als der Zoolander hat.
Die Story an sich ist schnell erzählt: ehemaliger Topspion entzieht sich der CIA und zieht lieber finanziellen Gewinn aus seinen Geheiminformationen. Sein letzter Coup bringt ihn jedoch in größere Schwierigkeiten als geplant und er stößt auf seiner Flucht auf den jungen CIA Mann Weston. Der will ihn in die Zentrale überführen, kommt jedoch nach und nach der Sache auf den Grund und was mit Tobi Frost wirklich los ist. Amen.
Warum das UCI vor dem Film noch sein super Digitalbild bewarb ist mir schleierhaft, ebenso wie der ungebrochene Trend mit der Wackelkamera Action vorzutäuschen. Der ganze Film ist extrem grobkörnig und wie gesagt verwackelt und eigentlich machen die Akteure über 115 Minuten nichts anderes als sich gegenseitig zu verdreschen oder zu erschießen. Das alles diesmal in Kapstadt und Johannesburg glaube ich, egal viel in Slums und für Hollywoodverhältnise ungewohnter Umgebung.
Nichtsdestotrotz verläuft die Geschichte viel zu geradlinig und vorhersehbar und ist insgesamt ziemlich ermüdend.
Einerseits ist das Staraufgebot reine Verschwendung, andererseits macht es den Streifen gerade noch erträglich. Ich weiß nicht, im Kino lohnt er sich für mein empfinden nicht, aber um einen echt fertigen Denzel Washington gesehen zu haben dann wiederum schon. Vielleicht später dann auf DVD…?

USA / Südafrika 2012 – Regie: Daniél Espinosa – Darsteller: Denzel Washington, Ryan Reynolds, Vera Farmiga, Sam Shepard, Joel Kinnaman, Brendan Gleeson, Robert Patrick, Tanit Phoenix, Liam Cunningham – FSK: ab 16 – Länge: 115 min.

9 Gedanken zu „(K)einRuhigerJob“

  1. Mmh, ich habe den auch schon gesehen und muss sagen, dass ich den relativ gut fand. Lag vielleicht auch daran, dass ich eigentlich so gar keine Erwartungen an diesen Film hatte. Als Action-Film hat der für mich ganz gut funktioniert. 😉

  2. Du bist jetzt schon der zweite Mann, der mir das sagt :))
    Ich fand das Herumballere ziemlich langweilig und die Story so berechenbar. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele dieser Spionagethriller gesehen – wer weiß das schon so genau ^.^

  3. Naja, von der Story wollen wir mal auch nicht sprechen. Die war wirklich vorhersehbar und nicht unbedingt originell. Aber dafür war der Rest ganz in meinem Interesse 😉

  4. Also der Zoolander Vergleich ist schon gemein. Reynolds größtes Problem ist glaube ich, dass der immer noch wie ein Bübchen aussieht, den nimmt man einfach nicht so richtig ernst. Washington mag ich immer besonders gerne, wenn er eher zwielichtig spielt.
    Ich schaue ihn mir am Samstag an, und lass mich gleich mal überraschen, was es heute Abend im CineStar für eine Sneak gibt 🙂

  5. Ach, der spielt in Südafrika? Ist völlig an mir vorbei gegangen. Ja mit Reynolds kann ich irgendwie auch nichts mehr anfangen. Sieht halt ganz gut aus, langweilt aber auf die Dauer, da er nicht mehr zu bieten hat. Echt, Denzel spielt Reynolds an die Wand. Das mag was heissen, Denzel ist ja auch nicht unbedingt der begnadete Schauspieler, in meinen Augen. 🙂 Schade um die anderen Schauspieler.

  6. Jepp. Sie gurken ja auch teilweise durch die Townships. Man, dass man da leben kann/muss 🙁
    Washington mag ich manchmal, wenn er nicht so tränenrührig ist. Fieslinge bringt er ganz gut und die Rolle hier war perfekt für ihn.
    Gleeson, Farmiga, Shepard und Cunnigham – ja die sind etwas untergegangen.
    Man, die Farmiga leuchtet richtig von innen heraus 🙂

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