SchlachtDesVerstandes

Battle of Kindoms/ A Battle of Wits von Jacob Cheung Chi-Leung

Battle_of_Wits_movieInhalt:
Wir schreiben das Jahr 370 v. Chr., China ist noch in sieben verfeindete Nationen gespalten, die ständig im Krieg miteinander stehen. 
Die Nation Zhao zieht eigentlich gegen das Königreich Yan zu Felde, doch liegt auf ihrem Weg verführerisch, strategisch günstig und scheinbar einfach zu erobern der Stadtstaat Liang. So befiehlt der befehlshabende General Zhaos Armee Liang einzunehmen. Doch Liangs König gibt sich nicht so schnell geschlagen und ruft die Mohisten zur Hilfe, Philosophen, die kriegführende Parteien beraten und Schlachten gewinnen. 
Schnell trifft Ge Li in der Stadt Liang ein und hilft erfolgreich. Der Mohist arbeitet jedoch auf eigene Faust ohne Wissen der mohistischen Führung und unterschätzt zu dem Liangs König. Der zeigt sich nämlich alles andere als dankbar.

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p>Fazit:
In meinen Augen ist „A Battle of Wits“ ein ganz großartiger Antikriegsfilm, der eindrucksvoll vor Augen führt, dass Krieg nur Leiden bringt und alle verlieren.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Ge Li, der zur Gruppe der mohistischen Wanderphilosophen gehörte. Ihre Aufgabe sahen diese Philosophen in der Verbreitung ihrer gesellschaftlichen Anschauungen. Sie sprachen mit den Herrschern und zeigten Missstände und Fehler auf, die das Volk hungern ließen und die Länder in Armut und Krieg stürzte.
Der König von Liang sieht Ge Li als Heilsbringer, einzige Rettung vor dem schier übermächtigen Heer der Zhao und gibt ihm alle Authorität zur Hand. Ge Li berät die Liang sehr gut und der Abzug der feindlichen Truppen steht schon in Aussicht, als Liangs König einen völlig unklugen und überflüssig brutalen Schachzug ohne Absprache mit Ge Li macht: er lässt hunderte Gefangene Zhao Krieger niedermetzeln. Noch dazu fängt er an sich für Ge Li zu fürchten, besonders sein Ansehen in der Bevölkerung. So nimmt ein vermeindlich unblutiger „Sieg“ ein schlimmes Ende für alle.
„A Battle of Wits“ ist ein Film der Worte. Sehr ruhig, ohne umherflatternde Schwertführer und alberne Asiaaction, setzt er auf die Falschheit des Kampfes, die Grausamkeit der Schlacht und die menschlichen Dramen, die sich im Krieg abspielen.
Und auch wenn er selbst andere effizient tötet und Liang mit Gewalt gegen die Übermacht führt, betont Ge Li immer wieder, die Kaltherzigkeit dessen was sie da gerade tun und das es einfach keine Gewinner in einer Schlacht gibt. Natürlich geht es ebenso um Loyalität, Intrigen und Verrat. Ein grausamer, kalter, schmutziger und doch denkwürdiger Film.
Viele Worte, wenig Theatralik – eine kleine Perle mit einem wunderbaren Andy Lau als Ge Li.
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MUK GONG RC/HK/ROK/J 2006 / 133 MIN / MANDARIN OMEU REGIE Chi Leung ‚Jacob‘ Cheung DREHBUCH Jacob Cheung, Ken’ichi Sakemi [Mangavorlage] PRODUZENTEN Jacob Cheung, Jianxin Huang, Satoru Iseki DARSTELLER Andy Lau, Sung-kee Ahn, Fan Bing Bing VERLEIH Splendid Film

3 Gedanken zu „SchlachtDesVerstandes“

  1. Als er vor ein paar Jahren im Focus Asia des FFF lief, hatte ich ihn auch ignoriert, aber per Zufall habe ich ihn im Fernsehen gesehen.
    Andy Lau ist einfach klasse. Heute oder morgen werde ich mir mit ihm „Detective Dee And The Mystery Of The Phantom Flame “ reinziehen 😀

  2. Ich habe schon seit Jahren keinen Andy Lau Film gesehen, obwohl der nicht gerade als faul gilt. Ach komm. Da sehe ich mir doch gleich noch mal Fulltime Killer an. Da ist er so super gut gelaubt die ganze Zeit ;D
    Danke für die Tipps 🙂

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