SpielOhneGrenzen

Live! von Bill Guttentag

Live!Inhalt:
Fernsehproduzentin Katy ist neu in der New Yorker Zentrale eines Senders auf dem absteigenden Ast. Ideen müssen her, innovative Einfälle. Und so eskaliert während eines Meetings das Brainstorming und der Gedanke an eine Livesendung in der die Kandidtaten russisches Roulette spielen ist geboren…

Fazit:
Eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: man muss Eva Mendes mögen, um mit diesem Film warm zu werden. „Live!“ ist kein Streifen, der sie einem liebenswert näher bringt, nein, Eva kann hier mit all ihren nervigen Talenten auftrumpfen: sie kann Designerklamotten tragen, lässt sich gut schminken und kann schneller sprechen als es der Schnitt erlaubt. Drei Eigenschaften, die das Klischee einer überdrehten Fernsehproduzentin befriedigend ausfüllen und mit denen Mendes überzeugen kann. Die Story von „Live!“ ist nicht neu. Bereits 1970 drehte Tom Toelle „Das Millionenspiel“ , in dem ein vermeintlicher Kandidat vor einem Auftragskiller fliehen musste und überlebte er, 1 Million Mark erhielte. Seinerzeit schon riefen während der Ausstrahlung Menschen beim Sender an, um sich als Kandidat oder Jäger anzubieten, was verdeutlichte wie weit Menschen für Geld gehen und wie wenig sie nachdenken.
„Live!“ greift die Thematik erneut auf und Protagonistin Katy entwickelt eine Fernsehshow, die zum Inhalt das Spiel russisches Roulette hat. Sechs Kandidaten müssen dabei nacheinander den Abzug einer mit einer scharfen Patrone geladenen Waffe ziehen. Wer überlebt bekommt einen Million Dollars, wer stirbt bekommt nichts.
Aufgezogen ist der Film als Fake-Documantary, mit einem Kamerateam, das Katy Tag und Nacht begleitet und damit auch die Produktion der Sendung vom Klinkenputzen bei den Geldgebern und Senderbossen, bis hin zur Auswahl der Kandidaten.
Der Film schwankt dabei etwas zwischen Hochglanz und Billigproduktion, hat so sein ganz eigenes Flair ohne dabei unglaubwürdig zu sein.
Insgesamt bietet „Live!“ nichts wirklich Neues, das aber für meinen Geschmack recht ansprechend (wenn man die Mendes mag :)) ).
Beim schlussigen Schluss kommt Guttentag etwas vom Weg ab, verpatzt den Streifen aber nicht vollständig.
Hat mir gefallen!
7-10

<

p>Live! USA 2007 Regie/Drehbuch  Bill Guttentag Darsteller: Eva Mendes, David Krumholtz, Jeffrey Dean Morgan, Katie Cassidy Vertrieb Kinowelt, Genre Satire, Drama Dauer 93 Min.

12 Gedanken zu „SpielOhneGrenzen“

  1. Tja.
    Früher hatten die Filmdarstellerinnen Haarbürsten in der Hand.
    Heute sinds Knarren und Kanonen. Wow! Extrem glaubwürdig!..;-)

    Dein aktuelles Avatarfoto ist enorm spassig!
    (Richtig zum Fürchten!..;-D

  2. Na, sie ballert damit doch nicht rum, das ist die Waffe für das Spiel. Hier ist sie auch eher die Haarbürstenträgerin :))
    Ne Frau mit ner Knarre ist im Übrigen nicht unglaubwürdiger als ein Mann.

    Der Avatar gibt meine Stimmung über diesen Spontanfrühwinter zum Ausdruck. Ich bin nicht mal dazu gekommen, meine Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen o.O

  3. ..“Ne Frau mit ner Knarre ist im Übrigen nicht unglaubwürdiger als ein Mann.“..

    Äääähm… Ballern ist männlich! (In jeder Hinsicht..;-D
    Okay, wir hatten das schon öfter:
    Kino/TV lässt Frauen mit Wummen herumfuchteln,
    damit die ansich für Männer konziperten Filme
    frauenkompatibel werden. Basta!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!.. 😉

  4. :)) ach Du meinst, gäbe es keine Filme, die für Männer konzipiert wären und die Notwendigkeit die Damenwelt mit reinzulocken, würden Frauen in Filmen nur Blümchen tragen und sich allenfalls die Augen auskratzen? :))
    Ok Gruftie. :-))

  5. Genau so ist es!!!
    (Siehe z.B. „Sex and the City“!..;-)

    Du solltest mal die Männer in der VT sehn,
    wenn die Damenwelt sich Filme a’la „Mit dir an meiner Seite“ etc.
    ausleiht. Die sind meist ausser sich..;-D

Schreibe eine Antwort zu CharlesDexterWardAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.