Wachgeküsst

Das Grab von Richard Laymon

laymon DasGrabInhalt:
Die hübsche und begabte Vicki ist ein Gutmensch von Kindesbeinen an und als ihr schräger Klassenkamerad Melvin mal wieder schief angemacht wird, geht sie prompt dazwischen. Doch als selbiger auf dem alljährlichen Jugend-forscht-Wettbewerb allen ernstes versucht die ausgegrabene Leiche einer kürzlich tödlich verunglückten Mitschülerin per Autobatterie zum Leben zu erwecken ist auch für Vicki Schluss mit lustig. Schwer traumatisiert verlässt sie die Stadt und kehrt erst Jahre später wieder zurück. Zu Vickis Leidwesen wurde Melvin bereits aus der Nervenheilanstalt entlassen und das bekommt nicht nur Vicki schlecht…

Fazit:
Was für eine gequirlte Sche•#*e.
Es ist mir ein völliges Rätsel, was irgendwer an dem Geschreibsel von Richard Laymon findet und ich hätte es besser wissen müssen, fand ich sein „Das Spiel“ schon eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand. Doch jeder hat eine zweite Chance verdient, Laymon hats vergeigt.
Plakativ im Groschenromanstil erzählt Laymon die Geschichte der hübschen, blonden, gut gebauten und intelligenten Jungärztin Vicki, die nach dem Studium in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um dort in der Praxis des einzigen Arztes zu arbeiten. Vicki kehrt nicht ohne mulmiges Gefühl zurück, denn sie ist (wohl als einzige in der Stadt) schwer traumatisiert worden, als der Mitschüler Melvin am Ende der Highschoolzeit versuchte ein totes Mädchen wieder zu beleben. Na ja, der Typ wurde als geheilt entlassen und hat natürlich nichts besseres zu tun als seine Experimente an Toten umgehend wieder aufzunehmen, aber mit dem klaren Ziel Vicki zu töten (weil sie immer so gut zu ihm war) und als willenlosen ihm hörigen Zombie auferstehen zu lassen.
Mehr kann man inhaltlich auch kaum hinzufügen. Natürlich trifft Vicki auf einen gut gebauten intelligenten Mann, in den sie sich auch verliebt und natürlich ist da auch die gutaussehende Jugendliebe; sie wohnt bei ihrer zwar großen aber durchaus attraktiven blonden Freundin, die gerne mit dem durchtrainierten Deputy rumvögelt und eigentlich geht es auch nur um Sex egal, ob mit lebenden oder wiederbelebten. Sex, Mord und Totschlag, Sex und viel Blut, Sexsüchtige Zombies und ein Sexwirrer Irrer, alles zusammengenommen eine hirnlose und unerträglich zu lesende Mischung für den Sondermüll.
Finger weg! Nur für Pubertierende Schulschwänzer als Rubbelvorlage geeignet.
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RICHARD LAYMON Das Grab Roman Originaltitel: Resurrection Dreams Originalverlag: Leisure Books Helmut Gerstberger Taschenbuch, 528 Seiten, 11,8 x 18,7 cm ISBN: 978-3-453-67555-1 Verlag:Heyne

5 Gedanken zu „Wachgeküsst“

  1. Ja tatsächlich hatte ich. Laymons „Das Spiel“ war auch so grottig, Dickicht von Scott Smith fand ich übel und Dämonium von Martin Langfield.
    Es ist einfach das Gefühl das Buch am liebsten in den nächsten Mülleimer werfen zu wollen anstatt weiterzulesen, was mich so abnervt. Nur Sex, ok, nur Gore auch, aber diese Kombination aus beidem und einer extrem schwachen Story geht gar nicht. Ist auch null spannend, weil man ja weiß was kommt.

  2. Das Fazit hat’s in sich!..;-D
    (Bin ich quasi fast gar nicht gewöhnt von dir..;-))

    Rezipiert ganz einfach Liebesromane!
    (Da läuft meist alles glatt..;-)

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