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Adèle und das Geheimnis des Pharaos von Luc Besson

AdèleUnddasGeheimnisDesPharaosInhalt:
Während sich Professeur Esperandieu mit der Frage beschäftigt, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und ein Experiment zur Belebung toter Materie durchführt und rein zufällig eine 135 Millionen alten Pterodaktylus im Naturkundemuseum zum Ausschlüpfen bringt, befindet sich sich die junge und talentierte Schriftstellerin Adèle Blanc-Sec in Ägypten und versucht ihr Kamel in Gang zu bringen. Eigentlich sollte sie auf dem Machu Picchu seltene Mayakulturen aufs Korn nehmen, aber Adèle handelt gern aus dem Bauch heraus, außerdem benötigt sie dringend den ärztlichen Beistand des Pharaonenarztes Patmosis. Ok der ist schon lange Tod und wie sich im Verlauf der Geschichte erklären wird auch kein Arzt, aber und darauf kommt es doch an, hier verknüpfen sich die Lebensgeschichten des Professeurs und Adèles, denn ihre Schwester ist sehr krank und … aber seht selbst…

Fazit:
Es ist sehr erfreulich, dass sich Luc Besson nochmals auf den Regiestuhl gesetzt hat, obwohl ja eigentlich nach dem 10. Film Schluss sein sollte. Ein Glück hat er sich eines anderen besonnen und sich der Realverfilmung des Comics von Jaques Tardi „Les Adventures Extraordinaire d’Adèle Blanc-Sec“ angenommen. Die Protagonistin Adèle ist, rein emanzipatorisch, ihrer Zeit voraus. Freizügig, rauchend, schreibend und sich bitte von niemanden etwas vorschreiben lassend, lebt sie mit ihrer Schwester mannlos inmitten von Paris und erlebt ein Abenteuer nach dem anderen. Im Geheimnis des Pharaos nun sucht und findet sie Patmosis, den die belesene, aber nicht allwissende Adèle für einen großartigen Pharaonenarzt hält, um ihn wiederbeleben zu lassen (von erwähntem Professeur), damit er ihre Schwester heilen kann. Eine irre Idee, auf die man erstmal kommen muss, aber Adèle hat derer viele.
Ohne Zweifel kann sich Luc Besson in diesem skurrilen Comic so richtig ausleben und besonders seine Vorliebe für schräge Gesichter. Man weiß manchmal gar nicht wo echt aufhört und Maske anfängt, aber das macht den Film unter anderem so sympathisch. Echter französischer Humor mit einer süßen dominanten Hauptfigur, die nichts und niemanden verloren gibt und eigentlich so gar nicht in ihre Zeit passt. Daneben gibt es einen bösen Professor, der arg hässlich eher wie eine Ratte aussieht, nette Professoren mit flauschigem weißen Haar oder verschrumpelt mit Glatze, aber viel Herz, fiese Großwildjäger mit dunklen Augenringen aber auch eine Schwester die so ganz Schwester ist (wer es sieht, wird es verstehen). Die Geschichte ist wie erwähnt schon echt Comic, verdreht und absurd, aber so lustig, dass man nie ganz aus dem gackern herauskommt.
Sicher an vielen Stellen ruckelt es, wenn die eigentlich schlechten Effekte oder ein wirklich hässlicher Pterodaktylus zu sehen sind, auch wirkt der Film leicht episodenhaft, die Handlungsstränge verschmelzen nicht, sondern kollidieren eher. Dennoch würde ich „Adèle und das Geheimnis des Pharaos“ empfehlen und wen es nur der Einstieg in ihre zweidimensionale Welt wird; die Figur ist entzückend, der Humor ist französisch gut und putzig und der Film ist einfach mal anders.7-10

Frankreich 2010 – Originaltitel: Les aventures extraordinaires d’Adèle Blanc-Sec – Regie: Luc Besson – Darsteller: Louise Bourgoin, Mathieu Amalric, Gilles Lellouche, Laure de Clermont-Tonnerre, Jacky Nercessian – FSK: ab 6 – Länge: 107 min.

5 Gedanken zu „OuLaLa-AdèleSchafftSieAlle“

  1. Der Name „Luc Besson“ läßt mich immer wieder aufhorchen und, obwohl ich noch keinen seiner Filme optimal fand (auch,wenn „Léon – Der Profi“ und „Das fünfte Element“ nah dran waren, ist da noch was drin.

    Die Figur „Adèle“ klingt jedenfalls hochinteressant und ich werde diesen Film in mein Nachtgebet einschliessen 🙂

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