HauDruff

The Expendables von Sylvester Stallone

The_ExpendablesInhalt:
Ihre Mission ist für den beklopptesten Söldner zu irre? Die Lösung: The Expendables!
Wo der gesunde Menschenverstand so wenig verbreitet ist wie eine hohe Midichlorianerkonzentration im Blut, kommen diese Jungens ins Spiel. Unter ihrem Anführer Barney „The Schizo“ Ross lösen die Kamikazes die ganz schweren Fälle. Jedoch so unglaublich es klingt, beim neuesten Auftrag will selbst Ross nicht mehr mitmachen. Angeblich sollen die Exendables die kleine beschauliche Insel Vilena von einer Militärdiktatur befreien, aber Barney durchschaut das Spiel, bei dem es nur um Machtplänkeleien der CIA geht und nicht um die Menschen. Doch genau die gehen ihm nicht aus dem Kopf und so wird Vilena eine ganz persönliche Angelegenheit des Spezialteams…

Fazit:
Tja mit der versucht knapp gehaltenen Inhaltsangabe ist dann auch schon der komplette Plot des Film erzählt, viel mehr gibt es nicht.
Sylvester Stallone füllt die Lücken der sparsamen Handlung der „Expendables“ darum gekonnt mit dem was er am besten kann: etwas Genuschel seinerseits und viel Rumgeballer auf nackter Haut, äh ich meine sofern sich eine Gelegenheit ergab sich vom Hemdchen zu trennen. Das viel gepriesene Staraufgebot bestand aus einem steifen unnötigen Cameo Arnold Schwarzeneggers, während Stallone ebenso hölzern mit Bruce Willis verhandelte, einem Zähne zeigenden Statham (och bitte nicht mehr), einem routiniert unsympathischen Eric Roberts, dem ständig kleinen Mann Jet Li, dem Charakterdarsteller Dolph Lundren (hat er uns in He-Man nicht zu Tränen gerührt?) und einem herzergreifend-tiefschürfend-tragische Geschichten Erzähler Mickey Rourke, der sein Iron Man2-Styling für diesen Film nicht mal ändern musste.
Tja also die Jungens fliegen von A nach B, lassen sich tätowieren, fahren Motorrad, zeigen ihrer Lady wie sie sich um sie gekümmert hätten, hätte sie sich nicht nen neuen gesucht hätte und dazwischen sehen wir immer wieder Prügeleien, Messerstechereien, Karateraufereien und mittelschwere bis dumdumige Schusswechsel, bei denen der Treffer auch mal zur Halbierung des Opfer führen konnte. Stallone lebt seine Vorliebe für die blutige kompromisslose Auseinandersetzung voll aus, keine Gefangenen – warum auch? Ein paar Männerwitze, ansonsten geht’s ums wesentliche Draufhauen für die Gerechtigkeit oder so. Die Endschlosschiesserei am Ende ermüdet dann etwas, Eric Roberts musste wie immer sterben (das ist kein Spoilern – er überlebt ohnehin nie) und die Dame des Herzen wurde gerettet, aber ihr verlockendes Angebot den Kumpels zuliebe nicht angenommen.
Ein Großteil der 60 Millionen gingen sicherlich in die unglaublich lange Liste an Stuntmännern und den Tontechniker, der versucht hat hörbare Laute aus Stallones Mund aufzunehmen.
Insgesamt ist „The Expendable“ annehmbare Action, die mit ordentlich Bier und ein paar Buddys am meisten Spaß macht, aber für ein wiederholtes Gucken nicht die erste Wahl wäre.
6-10

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p>USA 2010 – Regie: Sylvester Stallone –Darsteller: Sylvester Stallone, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Randy Couture, Mickey Rourke, Bruce Willis – FSK: keine Jugendfreigabe, nicht feiertagsfrei – Länge: 100 min.

8 Gedanken zu „HauDruff“

  1. :)) So schlecht fand ich ihn nicht. Er krankte für mich einfach an zu viel Ballerei am Stück, das finde ich dann langweilig. Der einzig gute Schauspieler, dem man das auch so attestieren kann, war ohnehin Rourke. Das wusste man doch vorher ^.^

  2. Warum guckst Du auch Männerfilme!..;-D
    (Zur Zeit ist in der VT „Verrückt nach Steve“ unter
    Frauen sehr begehrt. Schon mit Muddi rezipiert?..;-))

    Mal ehrlich: So schnell wie solcher Schwachsinn auftaucht,
    so schnell ist dieser auch wieder vergessen.
    (Wenn ich all die aktuellen „Hau-Druff-Rums-Bums-Müll-Movies
    am Aussteller seh, wird mir regelmäßig (heimlich) schlecht.
    (Von Volle-Kanne-Testosteron-Strohköppen stark nachgefragt,
    z.B. Asia-Kampfsport in Kombi mit Prollporno.)
    Ich sollte mal ein Buch schreiben..;-)

    Lieber 1000 Mal „Harold&Maude, als nur einmal „Expendables“.. 😉

  3. Man weiß ja nie und die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht steckt ja doch mal ein netter Film dahinter. Wissen tut man es nur, wenn man es gesehen hat.
    Ja die 1000 Mal Harold & Maude habe ich schon zusammen :))

  4. Schade, dass er mir bislang entgangen ist. Da sind fast alle Helden meiner Kindheit versammelt :yes: Und von MIR würde er bestimmt mehr als sechs Punkte bekommen. Außerdem hat Stallone, soweit ich hörte – zum Glück! – auf viel Computer-Schnick-Schnack verzichtet, so dass ich ein bisschen auf glorreiche 80er-Action hoffe 😀

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