DieVerloreneSeeleImDauerregen

Solomon Kane von Michael J. Basset

Solomon KaneInhalt:
Freibeuter Solomon Kane ist ein rigoroser Schlächter. Auf seinen Raubzügen verübt er unglaubliche Gräueltaten; doch als er 1600 während seines letzten Raubzugs auf den Leibhaftigen persönlich trifft, der prompt seine Seele einfordert, verändert sich Solomon. Er verweigert dem Teufel seine Seele und will fortan ein Leben in völliger Friedfertigkeit leben.
Leider durchkreuzt das Böse seinen Lebensplan. Als sich Solomon nach einem Jahr im Kloster einer aufrechten Familie auf dem Weg in die Neue Welt anschließt, werden sie von den dämonischen Söldnern des Zauberers Malachi überfallen. Während der Vater der Familie stirbt nimmt er Solomon das Versprechen ab die von den Bösewichtern entführte Tochter Meredith zu retten.
So greift Solomon Kane wieder zum Schwert im Kampf gegen das Böse!

Fazit:
Ja, was Michael J. Basset da abgedreht hat, kann man durchaus ansehen. Die Geschichte von Solomon Kane, dem Puritaner mit Schwert und Radschlosswaffe, verdammt und im Auftrage des Herren unterwegs hat schon einen gewissen Charme; leider geht davon eine Menge im Dauerschneegestöber gepaart mit dem Dauerregen und ständig bewölktem Himmel unter. Da wäre weniger mehr gewesen. So wird die Düsterheit der Geschichte und der Person Kane etwas überbetont. 
Ansonsten veredelt der Film das, was die pulpige Vorlage hergibt. Markige Typen hier in knackiger schwarzer Lederkluft, Feuerwaffen, die nie nachgeladen werden, was im 17. Jahrhundert verdammt schwer war, kombiniert mit Breitschwertern und amtlich unangenehmen, schlechtzahnigen besessenen Söldnern.
Das es den Union Jack 1600 noch nicht gab, will ich hier nur mal so erwähnen.
Ansonsten sehen wir die Abenteur-Standart-Handlung: der Held wendet sich von der bösen zur guten Seite, schwört der Gewalt ab und wird dann wegen schwerer Verbrechen gegen aufrechte Freunde wieder ans Schwert gebracht und zwingt fortan das Böse in die Knie, befreit zudem noch die Jungfrau – hach ja.
Insgesamt ist der Streifen ordentlich gemacht. Viel schmutziger Schlamm, Schwertkämpfe, Hexen und Verdammte, Kreuzigungen und viel Gehängte am Wegesrand mit einer klassischen Fantasystory, die nicht allzu sehr auf Detailgenauigkeit achtet, aber dennoch ganz spaßig anzusehen ist.
6-10

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p>F/CZ/GB 2009 / 35 MM / 104 MIN / ENGLISCHE OV REGIE MICHAEL J. BASSETT DARSTELLER JAMES PUREFOY / PETE POSTLETHWAITE / RACHEL HURD-WOOD / ALICE KRIGE / JASON FLEMYNG / MACKENZIE CROOK / PATRICK HURD-WOOD / MAX VON SYDOW DREHBUCH MICHAEL J. BASSETT (BASED ON THE CHARACTER BY ROBERT E. HOWARD) PRODUZENT SAMUEL HADIDA / PAUL BERROW VERLEIH CONSTANTIN FILM

11 Gedanken zu „DieVerloreneSeeleImDauerregen“

  1. Ach lustig. Irgendwie muss ich bei dir mehr auf die Zwischentöne achten, als du sagtest, der Abspann sei das Beste am Film, dachte ich, du fandest den komplett scheiße *lach*.

    Regen. Ist halt England, you know 🙂

  2. Nein nein, dazu mag ich diese Art von Fantasystreifen zu gerne, auch wenn der teilweise echt 90er Spielekonsoleeffekte hatte. Außerdem nasse ansehbare Männer können nicht schlecht sein :))

  3. Hm Ich schaue bei dir immer erst auf die … Punktzahl. Und wenn du 6 Punkte vergibst lese ich den Text meist gar nicht mehr. Aber deine Rezension verwirrt mich, ein ansehbarer Film mit ein paar Ecken und Kanten… aber nur 6 Punkte. Warum nicht 7? Dann würde ich ihn gucken. 🙂

  4. An Pulproman&Comic&Rpg/Trallala-Verwurstungen komme ich eh nicht vorbei.

    Außerdem: Wenn man die 6 Punkte mit der Summe der Buchstaben aus dem Titel „Solomon Kane“ multipliziert kommt man exakt auf 66 – wenn man dann noch die 6 (Punkte) vor oder hinter das Ergebniss setzt, erhält man: 666 – Wenn da mal nicht der Leibhaftige seine Hand im Spiel hat…

  5. Das Ding soll ja schon im Oktober auf DVD kommen – Wenn mich meine wirren Berechnungen bis dahin noch nicht den Kopf gekostet haben, werde ich mich dann wieder zu Wort melden 🙂

NurZuTrauDich!

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