DiePlaner

Das A-Team von Joe Carnahan

A_teamInhalt:
Das militärische Spezialteam bestehend aus Col. John „Hannibal“ Smith, Lt Templeton „Faceman“ Peck, Sgt Bosco „B.A.“ Baracus und Cpt. H.M. Murdock wird bei einem geheimen, nur vom General der Einheit autorisierten Auftrag gefälschte Dollars und die Druckplatten aus Bagdad zurückzuholen, hereingelegt. Weil der einzige, der ihren Auftrag bestätigen könnte bei einem Anschlag stirbt, kommen die vier vor ein Kriegsgericht, werden unehrenhaft aus der Armee entlassen und gehen in verschiedene Hochsicherheitsgefängnisse. Doch Teamchef Hannibal lässt die Sache nicht auf sich ruhen. Sein Plan: alle aus den Gefängnissen befreien und die Verantwortlichen für ihre Demütigung zur Rechenschaft ziehen.

Fazit:
Während die A-Team Serie, die in Dauerschleifen im Fernsehen läuft, getrost als dröger 80er Jahre Schnarch bezeichnet werden kann – richtig, ich mochte sie nie, überrascht der Film doch ganz ungemein. 
Sicher, der klassische Westentaschenpatriotismus plus der Romantisierung des Militärs ist grenzwertig und der Film ist insgesamt wesentlich blutiger als es die Serie jemals war, andererseits wiegen die recht gute Action gepaart mit trefflich getimten und zündenden Sprüchen dies wieder auf.
Was will man also mehr?
Hat da tatsächlich jemand erwartet einen hochqualitativen und anspruchsvollen Actionstreifen zu sehen, wenn die Vorlage schon so tiefgründig wie ein Seifenschälchen war?
Also ich nicht.
Für mich war eines der großen Mankos der Serie die unsägliche Besetzung. George Peppard, Dirk Benedict und Dwight Schultz waren einfach langweilig, im Gegensatz dazu sind Liam Neeson, Bradley Cooper und Sharlto Copley eindeutig die besseren Varianten, wobei Letzterer als „Howling Mad“ Murdock wirklich unglaubliche irre Momente hatte, die den Film schon sehenswert machen. Dass Mr. T. nicht zu ersetzen ist, versteht sich wohl von selbst.
Besonders nett war das erste Viertel, in denen das Aufeinandertreffen der Charaktere erzählt wird und wir eine Begründung finden, warum B.A. so eine Flugangst hat, außerdem gab es eine modernisierten Grund der unehrenhaften Entlassung.
Auch der Rest des Filmes lässt einen nicht auf dem Trockenen sitzen. Viel Action, absurde Stunts und annehmbare Effekte machen einfach Spaß. Neben dem Running Gag der Namen der CIA Agenten (hier Lynch, sonst ist es ja immer Smith oder Mosley vom FBI) gibt es auch wie in einigen Produktionen der letzten Jahre schon üblich, auch einen Seitenhieb auf die Söldnertruppen (Privatarmee) die für die USA arbeiten.
Die Story war für einen Actionfilm durchaus ausreichend und akzeptabel umgesetzt, die Dialoge und Musik ok, aber auf die Lovestory zwischen Faceman und DCIS Captain Charisa Sosa hätte man verzichten sollen.
Zusammenfassend erweist sich das A-Team als völlig annehmbarer Actionfilm, den man durchaus aus ein zweites Mal übersteht.
7-10

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p>USA 2010 – Originaltitel: The A-Team –Regie: Joe Carnahan – Darsteller: Liam Neeson, Bradley Cooper, Sharlto Copley, Quinton „Rampage“ Jackson, Jessica Biel, Patrick Wilson, Gerald McRaney, Brian Bloom – FSK: ab 12 – Länge: 121 min.

13 Gedanken zu „DiePlaner“

  1. Mich wunderts wiklich, dass die sich trauen, NUR Männer
    auf dem Cover abzubilden.
    (Mir fehlt die „coole Frau mit ’ner Knarre“..;-D
    Die „alte“ Serie wirkt heute nur noch lächerlich.
    (Besonders die dämlichen deutschen Dialoge. 😉
    Andererseits hatten die 80er-Serien noch „Spielfilmtouch“.
    Echte Aussendrehs, Filmkamerabilder (Zelluloid)
    (Was wir schon mal hatten..;-) Aber nicht mal das spielt
    heute noch eine Rolle, weil die Frames für die Video-Verwertung
    quasi platt gemacht werden/wurden. (Filter, Weichzeichner usw.)

    Aber was solls.. 😉

  2. Schöne Review und 7/10 Punkten finde ich absolut in Ordnung. Wobei mir als Fan die kritik am alten A-Team ins eine Auge rein und zum Anderen wieder raus gekommen sind. :))

  3. Hey und ich dachte ich stehe mit meiner Meinung über die ursprüngliche Serie völlig allein. Gerade weil ich die Besetzung so unsäglich fand (habe auch erst letztens erfahren, dass der eine bei einem meiner Lieblingsfilme „Breakfast at Tiffany´s“ mitspielte), habe ich die Serie nie geschaut. Aus diesem Grunde kam es mir auch nicht mal entfernt in den Sinn, den Film anzuschauen. Aber wenn Du es ähnlich siehst, könnte ich da ja mal ein Blick (wahrscheinlich aber eher auf DVD) riskieren. 🙂

  4. Auf dem deutschen Filmposter ist „die“ Frau mit drauf, aber die spielt für mich keine Rolle und ich mag das Poster mehr ^.^
    Ja gut ein paar Außenaufnahmen vor den Filmstudios, ansonsten ist das doch nur Bluescreen-Technik

  5. Ja ein Blick riskieren kann man wirklich. Im Gegensatz zu den alten Seriendarstellern wirken die Spielfilmpendants viel markanter und sind einfach die besseren Schauspieler, finde ich.
    :)) ja George Peppard. Den fand ich schon in „Frühstück bei Tiffany“ langweilig, nur hat Audrey Hepburn den Film komplett getragen und ihn sozusagen mit aufgewertet.

  6. Okay, ich hätte nicht so verallgemeinern sollen.
    „Straßen von San Francisco“ – Kein Blue-Greenscreen-Zeugs.
    Echte Stadtkulissen. Das meinte ich eigentlich..;-)

    Hast Du eigentlich auch ’ne Knarre in der Kommode?..;-))
    (Ich vermute – 38 Magnum Doublespeed mit Zierschleifchen..;-D

  7. Ok, Dir kann ich es ja verraten: Du warst schon auf dem richtigen Weg, aber mein Lieblingsbaby für die Kommode und Handtasche ist die Desert Eagle MarkVII als 44 Magnum mit Glitzergriff :-))

NurZuTrauDich!

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