Blutzoll

La Meute – The Pack von Franck Richard

La-Meute-The-PackInhalt:
Ein Stapel Hardrock-CDs, der ihr den Weg weist, eine Packung Zigaretten und die alte Karre unterm Hinter – Charlotte fährt der Sonne entgegen. Als sie in der nebligen Einöde einen Anhalter stehen sieht, beschließt sie den Mann mitzunehmen. Gesprächig ist der Typ nicht, aber Charlotte ist eine toughe Person und sie macht sich darüber keine Gedanken. Erst als ihr Begleiter in der verranzten Trucker-Spelunke bei Klogang verschwindet zeigen sich bei der jungen Frau ein Anflug von Verantwortungsbewusstsein. Wo ist er hin? La Spake, die dicke Wirtin, vermag ihr nicht zu helfen, doch Charlotte lässt nicht locker. Schlecht für sie, denn als sie den geheimen Zugang zum Keller der Gastronomie entdeckt ist es auch schon der Anfang vom Ende, das mit einem auf Stroh gebetteten Erwachen im Käfig beginnt…

Fazit:
Man kann wirklich nicht behaupten, dass Franck Richard schlechte Vorraussetzungen für seinen Film hatte, denn schon die Besetzung ist für so ein Genre- und zudem Erstlingswerk bemerkenswert. Yolande Moreau, Emilie Dequenne, Benjamin Biolay und Phillipe Nahon sprechen da für sich, doch was dann in den und da schwanken die Angaben und ich vergaß auf die Uhr zu sehen, 81 bis 90 Minuten zu sehen war, erinnerte zunächst an den üblichen Backwood Slasher ala France, um dann absurd peinlich zu werden und einen zum Fremdschämen verurteilte.
Der Film beginnt dabei ganz nach Schema F. Junge hübsche und wehrhafte Frau fährt so übers Land, gerät mit ein paar Ekeltypen aneinander und nimmt dann zu Ausgleich den brav aussehenden Anhalter mit. Der ist ziemlich schweigsam, hat jedoch ihr volles Vertrauen und so lässt sie sich von ihm in ein sehr abseits gelegenes Restaurant kutschieren. Dort gibt es dann abermals ärger mit den Ekeltypen, doch die robuste Dame hinterm Tresen beschützt das Mädel. Der Anhalter verschwindet, das Mädel gibt keine Ruhe und landet natürlich im Keller der dann doch ziemlich gestörten Restaurantbesitzerin und Ex-Ringerin.
Alles recht gut in Szene gesetzt sehr französisch und dann sieht man auch ein paar Tropfen Blut, so wie es sich gehört.
Gut, da sprach Frederike von Rosebud vorher von es wäre kein Torture Porn, also musste doch alles einen tieferen Sinn haben, als die pure Freude daran zu haben den Inhalt des Schädels eines jungen Mannes in einen Saftkrug zu entleeren.
Ja und dieser Sinn kam dann auch, nachdem mehr oder wenig ausgiebig gefoltert wurde und führte alles vorher Gesehene eigentlich ad absurdum. 
Mehr Spoilern will ich auch nicht, die Qual soll jeder selbst durchmachen. Nur so viel: von der Maske bis hin zur darstellerischen Darbietung/ Inszenierung, Licht und „Dramaturgie“ war ab spätestens der Hälfte des Filmes einfach mal das Vögelchen ausgeflogen. Ich hätte mich auch nicht gewundert, wären da die Teletubbies aus der Erde gekrochen. Nein, das ging gar nicht. Und dann noch der künstlerisch vollwertige Schluss…
Zusammenfassend bin ich sehr enttäuscht und Biolay soll bitte nur noch singen!3-10

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p>DIE MEUTE / LA MEUTE FRANKREICH/BELGIEN 2010 / 35 MM / 81 MIN / FRANZ OMDU REGIE FRANCK RICHARD DARSTELLER ÉMILIE DEQUENNE / YOLANDE MOREAU / ERIC GODON / PHILIPPE NAHON / BENJAMIN BIOLAY / BRICE FOURNIER DREHBUCH FRANCK RICHARD PRODUZENT VÉRANE FRÉDIANI / CHRISTOPHE LOUIS / FRANCK RIBIÈRE VERLEIH TIBERIUS FILM

4 Gedanken zu „Blutzoll“

NurZuTrauDich!

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