Das Buch ohne Namen von Anonymus
Inhalt:
Die zwei Mönche Kyle und Peto müssen die Abgeschiedenheit ihrer Insel verlassen, um den heiligen blauen Mondstein wieder zu beschaffen, der ihrem Kloster gewaltsam entrissen wurde. Ihre Suche führt sie nach Santa Mondega, der seltsamsten Stadt der USA. Neben außergewöhnlich vielen Mondfinsternissen, besteht hier in den Bars Rauchzwang und die Revolverheldendichte ist ebenfalls ziemlich hoch. Legendär ist jedoch ein Mann : Bourbon Kid. Niemand weiß so genau wie er aussieht, denn eine Begegnung mit ihm ist in der Regel tödlich, sofern man nicht der Barman ist. Alle hoffen, dass er tot ist und so konzentrieren sich die üblichen Schwerverbrecher auf die Suche nach diesem Mondstein, denn der soll den Besitzer unverwundbar machen und ist einen Haufen Geld wert.
Fazit:
Sprachlich ohne Überflieger, aber extrem unterhaltsam, so könnte man „Das Buch Ohne Namen“ kurz beschreiben.
Geschickt zusammengeklaut verwurstet ein nicht bekannter Autor hier den klassischen Groschenroman mit mehr oder weniger bekannten Vampirgeschichten, Western, Akte X und Kampfmönchstory zu einem sehr unterhaltsamen Fantasy-Horror-Roman.
Geschrieben ist das Ganze aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten, die alle auf ein Ziel hinarbeiten, sofern sie das Buch überleben. FBI, Polizei, Kopfgeldjäger, Schwerverbrecher, Mönche, Untote (viel davon), Wahrsager und Hotelangestellte sind auf der blutigen Suche nach einem magischen Stein, der über viele Jahre in einem Kloster aufbewahrt wurde. Dieser Stein verleiht seinem Träger außergewöhnliche Kräfte und kann sogar den Mond anhalten, sprich zu einer ewigen Mondfinsternis führen, was den weniger lebendigen Einwohnern Santa Mondegas sehr zupass käme. Der Stein wird von einem Kopfgeldjäger aus dem Kloster gestohlen, denn ein mächtiger Gangsterboss (oder ist es der Fürst der Finsternis ? ) will diesen Stein unbedingt haben, doch der Stein wechselt allzu oft den Besitzer. Totgeglaubte, Revolverhelden und andere finstere Gestalten machen von nun an die Stadt unsicher und schlachten ab, was so rumzappelt…
„Das Buch ohne Namen“ ist empfehlenswerter kurzweiliger Trash und macht wirklich spaß. 
Das Buch ohne Namen, Anonymus, Hardcover, 447 Seiten Ersterscheinung: 14.07.2009 ISBN: 978-3-7857-6010-9 Bastei-Lübbe-Verlag, Roman
Cowboys, Untote, FBI, Mönche und Rauchzwang?
Das schreit ja förmlich nach dem völligen Verlust des roten Fadens…
Aber irgendwie klingt das Alles im Zusammengang mit dem Wort „Trash“ schon wieder plausibel und hochinteressant 🙂
Der erfahrene und willige Leser verliert niemals den roten Faden :))
Im Ernst, ich fand es ganz übersichtlich, hatte sogar einen der Bösewichte richtig getippt, aber ich bin auch Spezialistin für verworrene episodenhafte Geschichten ^.^
ah, das klingt nicht schlecht. Kommt erstmal auf meine Liste.
Habe gerade A.Lee Martinez‘ „Monsterkontrolle“ gelesen, ich glaube, das hattest du auch schon mal in der Mache. Schreib ich morgen was zu, das hat mich zwar nicht total umgehauen, war aber ziemlich unterhaltsam.
Ah, nein Monsterkontrolle liegt zwar hier, aber gelesen habe ich es noch nicht.
ah ich dachte, dann hattest du irgendein anderes buch von martinez rezensiert. das ist ganz nett. nicht der überflieger, aber lässt sich auch schnell weglesen.