DerEndloseAusflug

Triangle von Christopher Smith

TriangleInhalt:
Die Serviererin Jess hat den Kopf voll, ihr autistischer Sohn Tommy nimmt sie extrem in Anspruch. Dann trifft sie auf Greg, den Gutmenschen und der will ihr etwas Gutes tun, indem er sie auf einen Segeltörn mit Freunden einlädt. Doch als es losgehen soll erscheint Jess ziemlich verwirrt auf dem Bootssteg, sie fällt Greg in die Arme und entschuldigt sich. Sie verhält sich auch weiterhin merkwürdig und dann bricht auch schon die Katastrophe herein: nach einer plötzlichen Flaute gerät das Boot in ein ebenso plötzliches Unwetter und kentert durch. Die fünf Segler haben aber Glück, denn ein ebenfalls sehr plötzlich auftauchendes Kreuzfahrtschiff ermöglicht ihnen die Rettung – oder etwa nicht?

Fazit:
Smiths „Triangle“  ist ein ganz außergewöhnlicher Film, den man nach seinem Vorgänger „Severance“ sicher so nicht erwartet hätte. Wieder einmal ist die Hauptperson eine scheinbar zerbrechliche junge Frau, die ein Martyrium durchstehen muss. Doch im Gegensatz zu „Creep“ oder „Severance“ setzt Smith hier nicht auf Splatter, sondern eine in sich geschickt verschachtelte Geschichte, die mit dem Fortschreiten immer mehr an Dramatik zunimmt. Die Protagonistin erlebt dabei ein Deja Vu nach dem anderen, sucht nach der richtigen Lösung aus der Situation herauszukommen und findet ihre Nemesis.  Das mag sich verwirrend anhören, aber mehr will ich zum Inhalt gar nicht preisgeben, denn sonst ist ja die Spannung und der Clou der Geschichte weg. Rein optisch erinnert „Triangel“ an manchen Stellen an „Shining“, wenn die Freunde durch die leeren Gänge des alten Ozeankreuzers irren, etwas an „Ghostship“ sowie an die guten alten Bermudadreieck-Thriller. Getragen wird die Geschichte durch die hervorragende Darstellung der Jess durch Melissa George, die nahezu perfekt für diese Rolle ist.8-10
„Triangle“ ist insgesamt ein sehr stimmiger Mystery-Thriller, bei dem alles rund läuft, von der Filmmusik bis hin zu den recht gelungenen Effekten, den Darstellern und der wirklich einfallsreichen Story.
Empfehlenswert.

Triangle, (Triangle, 2009), Premiere: 2009 (Australien) , Genre: Mystery, Thriller Länge: 99 min Land: UK, Australien Darsteller: Melissa George (Jess), Joshua McIvor (Tommy), Jack Taylor (Jack), Michael Dorman (Greg), Henry Nixon (Downey), Rachael Carpani (Sally), Emma Lung (Heather), Liam Hemsworth (Victor), Bryan Probets (Driver) 
Regie: Christopher Smith Drehbuch: Christopher Smith

9 Gedanken zu „DerEndloseAusflug“

  1. Ja, ich denke auch, dass gerade der Schluss dem Film etwas Besonderes gibt, das ihn – wie Du ja ebenfalls bereits bemerkt hast – noch lange im Gedächtnis verweilen läßt.

  2. Freut mich, dass er dir gefallen hat und das du von „ganz ok“ noch auf „wirklich gut“ gekommen bist.

    Ich werde ihn mir sicher demnächst nochmal ansehen, denn ich bin immer noch etwas verwirrt und ertappe mich ab und an dabei, nach einer logischen Erklärung für die Triangle-Story zu suchen.

  3. Filme und Geschichten sind immer dann besonders, wenn sie einem nicht aus dem Kopf gehen und man, je mehr man darüber nachdenkt, ein gutes Gefühl hinterlassen. Ich mag Stories, die sich mit der Zeit beschäftigen und mit Paradoxien spielen. Hier ist das Kuriose, dass sie sich nicht nur in einer Zeitschleife befindet, sondern in mehreren, einer großen und zwei kleinen. Logisch ist das natürlich überhaupt nicht, schon weil sie und alle um sie herum plus Doubletten auf der gleichen Zeitebene nebeneinander existieren. Soweit ich das jemals verstanden habe, ist dieses „Zurück in die Zukunft-Szenario“ nicht möglich.
    Aber was solls 😉

NurZuTrauDich!

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