42,195KilometerAufNike

Run Fat Boy Run von David Schwimmer

run_fatboy_runInhalt:
Dennis ist ein echter Looser. Da hat er die heißeste Bäckerin Großbritanniens schwanger und willig vor dem Traualtar und rennt weg. Fünf Jahre später ist Dennis noch immer ein Looser und Security in einem Damenunterwäscheshop, hat einen sichtbaren Bauchansatz, Mietprobleme beim indischen Vermieter, aber wenigstens gestattet Libby, die Frau vor der er geflüchtet ist, den Kontakt zu seinem Sohn. Und irgendwie macht sich Dennis auch noch Hoffnung, wäre da nicht auf einmal Alleskönner und Mächtighänger Whit, der erfolgreiche amerikanische Geschäftsmann, der Libby heiraten will. Was liegt da näher als ein Duell beim Nike-Marathon, um dem Konkurrenten mal zu zeigen was ein rauchender, moppeliger und untrainierter Brite so drauf hat?

Fazit:
Da hat David Schwimmer mit seinem Kinoregiedebüt doch eine ganz ordentliche Komödie zustande gebracht.
„Run Fat Boy Run“ zeigt die Entwicklung des „ewigen Kind Mannes“ Dennis, der seine große Liebe vor der Kirche stehen lässt, weil er Zweifel an sich selbst hat zu einem, sagen wir, etwas reiferen Dennis. Er macht einen dämlichen Job, ernährt sich schlecht, trinkt und raucht und lebt in einer kleinen unordentlichen Souterrainwohnung – der ewige Junggeselle eben. Doch aus der Verbindung zu Libby, seiner Ex, ist ein Kind entstanden und Dennis liebt seinen Sohn und der liebt Dennis, auch wenn er so manches Date mit ihm echt vermasselt. Eigentlich liebt Dennis auch Libby, aber die hat nun einen Neuen und der ist ein „gut gebauter“ erfolgreicher Geschäftsmann. Natürlich wird ab dem Kennenlernen der beiden mächtig rumgegockelt und im Laufe des Filmes entwickelt sich die Story doch sehr in Richtung amerikanische Familiengeschichte, aber „Run Fat Boy Run“ hat wirklich gute Momente und zuweilen den richtigen Britischen Humor. Unbedingt gut gewählt sind hier in der Hauptrolle als Dennis, Simon Pegg, und sein Kumpel Gordon, gespielt von Dylan Moran. Die beiden muss man einfach lieb haben. Überzeugt hat mich diesmal auch Thandie Newton, die ich sonst eher grenzwertig finde, als hin- und her gerissene Mutter und Hank Azaria als Freund Whit. Das Team passt einfach gut zusammen, die Geschichte ist überhaupt nicht abgehoben und durchweg sympathisch, wenn auch nicht besonders anspruchsvoll. Da kneift man dann auch mal eine Auge über die geschickte Nike Produktplazierung zu.
7-10
„Run Fat Boy Run“ ist eine durchaus sehenswerte nette Vater-Mutter-Kind-Komödie mit tollen Darstellern. Der perfekte leichte Frühstücksfilm.

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p>Großbritannien / USA 2007 – Regie: David Schwimmer – Darsteller: Simon Pegg, Thandie Newton, Hank Azaria, Dylan Moran, Harish Patel, Matthew Fenton, India de Beaufort, Simon Day, Stephen Merchant, Ruth Sheen – FSK: ab 6 – Länge: 97 min.

5 Gedanken zu „42,195KilometerAufNike“

  1. Mänsch, das sage ich doch immer zu Frühstücksbegleitenden Filmwerken.
    Und wenn schon, dann Croissants, Milchkaffee und Räucherschinken auf Schwarzbrot. Den Malzkaffee kannst behalten :))

NurZuTrauDich!

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