Survival Of The Dead von George A. Romero
Inhalt:
Eine Woche nach dem Aufleben der Toten machen sich eine Gruppe desertierter Soldaten um Colonel „Nicotine“ Crocket zu einer beschaulichen Insel vor Pennsylvania auf. Doch statt ihre Ruhe zu finden, geraten sie in eine seit Jahrzehnten schwelenden Familienfehde zwischen den O’Flynns und den Muldoons, die sich die Insel teilen. Mittlerweile geht es jedoch nicht mehr um Land und Weiber, sondern wie mit den Untoten zu verfahren ist. Während Patrick O’Flynn alle Zombies per Kopfschuss erledigt, versucht der religiöse Shamus Muldoon diese an Tierfleisch zu gewöhnen und in die Gesellschaft zu integrieren, Tja auf welche Seite schlägt man sich da?
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p>Fazit:
Ja ja ja „Survival of the Dead“ wurde für den „Goldenen Löwen von Venedig“ nominiert und ja ja ja es ist ein Western, aber er ist auch stink langweilig und ach, ich will keine billig produzierte, vollgetextete Zombiekunst in Cinemascope sehen. So richtig schlechte Maske und altbackende Dialoge die noch verkrusteteren Western entnommen sind, gepaart mit der neuerlebten Langsamkeit des Seins, konnten mich nur schwerlich fesseln und ich konnte nur dank des starken Kaffees in meiner Hand überhaupt wach bleiben. Sozialkritik geht auch anders, Kunst auch – so gesehen in „La Horde“ – der Moderne. Dort wird Romero nicht mehr ankommen, aber was solls, einen Versuch war es Wert, er hat seine Liebhaber und das ist auch gut so. Ich mag alte Filme, ich mag moderne Filme, aber keinen neuen alten, die Zeit ist vorbei und es ist nicht komisch Schauspieler zu sehen, deren besten Zeiten vorbei sind und die sich endlose hölzerne Dialogschlachten liefern müssen, um dann in völlig lächerliche Ballereien verwickelt zu werden. Romero hat es wirklich geschafft einen Zombiefilm zu drehen, der keiner ist (ja ja…), ihn echt 70er-jahremäßig rüberkommen zu lassen und an allen Enden seinen Altherrenwitz mit einzubringen. Man muss ihn lieben, um das zu ertragen, ich kann das nicht.
Survival of The Dead USA/KANADA 2009 / 90 MIN / ENGLISCHE OVREGIEGEORGE A. ROMERO DARSTELLER ALAN VAN SPRANG/ KENNETH WELSH / KATHLEEN MUNROE / DEVON BOSTICK / RICHARD FITZPATRICK / STEFANO COLACITTI / ATHENA KARKANIS DREHBUCH GEORGE A. ROMERO PRODUZENT PAULA DEVONSHIRE VERLEIH SPLENDID FILM
Irgendwie hab ich bis jetzt nicht eine einzige positive Bewertung dieses Filmes gesehen ^^
Doch eine ganz begeisterte habe ich gelesen. Man, was der alles in dem Film gesehen hat… ^.^
Aber solche Fans muss es ja auch geben. Ich weiß überhaupt nicht, warum ich diese vier Gnadenpunkte gegeben habe, als ich rauskam, war das noch ein 0-Punkte-Film. Romero ist eindeutig zu intellektuell für mich ^.^
Hm. Zombies und Western. Das passte schon in „Resident Evil 3“ nicht. Ist doch albern…
4???????? wie großzügig. so viel besser als das HorrorLabyrinth fand ich den nicht *lach*. haha, aber die Überschrift ist gut!!!
Ja ich weiß auch nicht, aber ich konnte ihm einfach nicht weniger geben auch wenn er sich nach 0 Punkten angefühlt hat :))
Also mir hat er als „Romero-Jünger“weitestgehend gefallen, obwohl es objektiv gesehen tatsächlich ein schlechter Film. :))
Was mich wirklich gestört hat, waren die wirklich grottigen CGI-Effekte und das blöde Ende.
Achtung Spoiler: Ich meine, wenn interesiert es denn nun, ob die Zombies nun auch Tiere fressen können, bedeutet das gleich, dass sie auch von lecker Menschen ablassen? Nö, glaube eher nicht. 🙁
Genau, dann wären es ja auch irgendwie keine Zombies mehr.
Ich hab gelesen der Film hätte gar keinen Subtext.
Und die Art Mensch die du da meinst nennt sich Fanboy/Fangirl^^
Ob das wirklich was mit Fanboy zu tun hat? Man kennt dieses Interpretationsphänomen ja bereits aus den Feuilletons. Mit etwas gutem Willen, kann man in allem was finden. ^.^
Es überrascht mich, so viele negative Rezensionen über einen Romero-Film zu lesen. Ich glaube, das ist beim Zombie-Großmeister überhaupt das erste Mal.
Obwohl ich mir vorstellen könnte, daß ich zumindest die von dir kritisierte Ausstattung und Langsamkeit anders sehen könnte: Ich stehe nämlich vielen Entwicklungen im Film der letzten Jahre eher abgeneigt gegenüber, vor allem diesen furchtbaren Schnittgewittern wie in den Bourne-Filme 🙄
Was ich bei Romero immer gut finde, ist, daß er sich nie auf den bloßen Horror verläßt, sondern immer eine tiefgründige Botschaft mit seinen Zombie-Invasionen verknüpft :yes:
P.S. Magst du keine Western? 😉
Doch ich mag Western, aber nicht in Kombi mit Zombies und die Romero-Botschaft ist diesmal gleich null. Im Interview mit Jörg Buttgereit sagte er, dass er diesen Film sehr schnell hinter „Diary…“ drehen musste (Druck von den Produzenten) und er darum nicht ganz so geworden ist wie er es sich gewünscht hätte.
Seh ihn Dir an und verkünde Deine Meinung dazu – ich bin gespannt ;D