SchrägeGeschäfte

The Business von Nick Love

the businessInhalt:
Der Londoner Jungmann Frankie muss seine Heimstadt London verlassen, weil er im Streit seinen Stiefvater erschlagen hat. Ein ansässiger Gauner gibt ihm eine Tasche, die er nach Spanien an die Costa del Sol zu einem Typen namens Charlie bringen soll. Weil Frankie ein grundehrlicher Kleinkrimineller ist, der immer macht, was man ihm sagt, sieht er nicht in die Tasche. Der Bankräuber und Barbesitzer Charlie mag den Jungen, schätzt seine Aufrichtigkeit und bietet ihm die Möglichkeit für ihn zu arbeiten.
Alles läuft gut, doch Charlies Partner Sammy, ein echter Psychopath, wird mit Frankie nicht warm, im Gegensatz zu seiner hübschen Freundin Carly. Das macht die Geschäfte nicht leichter, zudem die Jungs anfangen gegen das Verbot vom Bürgermeister zu verstoßen und mit Kokain handeln….

Fazit:
„The Business“ ist eine echte Hommage an die (englischen) achtziger Jahre. Man kann sich wunderbar von Song zu Song hangeln und ein spannendes Wettraten veranstalten, aber der Film hat mehr zu bieten. Die zentralen Figuren Frankie, Charlie und Sammy sind mit Danny Dyer, Tamer Hassan und Geoff Bell perfekt besetzt, der Stil erinnert an „Sexy Beast“, wenn auch etwas ungeschliffener. Nick Love zeigt uns den Aufstieg und Fall eines Jungen Mannes, für den so ein Leben schon aufgrund seiner Herkunft praktisch vorbestimmt scheint. Danny Dyer überzeugt als zuerst zurückhaltender fast schüchterner Kleinkrimineller, der nur brav den Anweisungen seines „Meisters“ folgt, bis hin zu leicht größenwahnsinnigen „Macher“ und seinen Absturz ganz nach unten. Die Story wird flott und amüsant erzählt, macht einfach total Spaß.
Wer den britischen Krimi mag, wird hier sicher nicht enttäuscht werden.

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p>9-10OT: The Business (2005), Komödie/Krimi/Drama, Großbritannien/Spanien 2005, Regie: Nick LoveBuch: Nick Love, Musik: Ivor Guest, Produzent: Allan Niblo, James Richardson, Darsteller: Danny Dyer, Tamer Hassan, Geoff Bell, Georgina Chapman, Eddie Webber, Dan Mead, Linda Henry, Roland Manookian, Arturo Venegas, Camille Coduri, Martin Marquez, Andy Linton, Sally Watkins, Eduardo Duro, Tracy Kirby

10 Gedanken zu „SchrägeGeschäfte“

  1. Scarface – Casino – Goodfellas…
    Das sind ECHTE Filmperlen – HIGHLIGHTS.
    Mag sein, dass „The Business“ ein unterhaltsamer Krimi ist –
    allein den Film in Zusammenhang mit den oben genannten
    Megaklassiker zu bringen, ist eine FRECHHEIT!
    Aber heutzutage sind die Covers voll mit Hinweisen
    a’la „Vom Produzenten von…“ – „Von den Machern von…“
    Das soll quasi von der Scheisse ablenken, die sich hinter
    dem Cover verbirgt. Zusammengestöpselte Plots, ganz viel CGI,
    noch millionenschwere PR.
    Hollywood ist in den Händen von Private Equity Geiern,
    die nur eins sehen wollen: MONEY. Qualität steht hinten an.
    „Avatar“ würde aus meiner Sicht „Die goldene Zitrone“ verdienen.
    Schrott für die Massen. (Kritikfreie Allesfresser)
    Wenn ich in der VT auf den Neuheiten-Aussteller gucke,
    wird mir ständig speiübel.
    Neulich hat der Inhaber „Being John Malkovich“ aussortiert.
    Die DVD lag quasi wie Blei im Aussteller. Null Umsatz.
    Aus meiner Sicht ein wirklich origineller Film.
    Subtile Humoreske. Fakt ist, dass der Durchschnittskunde
    lieber zu Schwachsinnskömödien greift. Da kann man ruhig
    nebenher Kartoffelchips mampfen und braucht nicht nachzudenken.
    Jim Jarmusch? – „Nie gehört.“ Aber was solls… 😉

    Ein Cineast auf Abwegen.. 😉

  2. Was hast Du denn gefrühstückt? Natürlich hinken die Vergleiche auf dem Cover, aber das liegt doch am Verleih nicht an den Machern. „The Business“ ist außerdem ein sehr britischer Film und mit den Hollywood-Gangsterfilmen gar nicht zu vergleichen, da sie (die erwähnten) allesamt total zwar interessant aber so amerikanisch sind, dass man keinerlei Bezug dazu hat. Dieser Film ist da anders. Europäisch und aus einer Zeit, die ich kenne, kein aufgepuffter Casinohochglanz.
    „Being John Malkovich“ ja, hatte ich seinerzeit im Kino gesehen, guter Film, aber für Deine Klientel zu anspruchsvoll :))

  3. Mir hat er halt gefallen, aber bei diesem Film scheiden sich mal wieder die Geister, da gibt es „totaler Schrott“ oder „sehr gut“, kaum was dazwischen. Ist natürlich voll fehl am Platz ihn mit den amerikanischen Gangsterepen zu vergleichen, denn er ist sehr britisch und ganz anders. Ich persönlich sehe den europäischen Film lieber.

  4. Kalimera! 😉
    Ich meins doch nicht bös! ;-D

    Was die Klientel betrifft:
    90% Prolos, die sich jeden Scheiss reinziehn.
    Hauptsache Video. Leider. 😉

    Auch wenn die Macher auf die Cover-Gestaltung
    keinen Einfluss ausüben können.
    Es bleibt eine Frechheit!
    Mich nerven sowieso die (frei) erfundenen
    deutschen Titel, die meist NICHTS mit den Original-Titeln
    zu tun haben. (Zwei Firmen in Deutschland teilen
    sich den großen Kuchen.)
    Manchmal drehts mir wirklich die Zehennägl hoch! 😉
    (Gerade all die Romanzenschmand-Komödien
    werden mit tricky „Locktitel“ quasi aufgemotzt.
    Aus „Just my Luck“ -2006- wird dann „Zum Glück geküsst“
    Das zieht bei den Muttchen. 🙂

    Das Business ruft… 😉

  5. Weiß ich doch :>>

    Ja über die scheiß deutschen Filmtitel rege ich mich bereits seit über 30 Jahren auf, denke da an die „Plattfuß“-Filme oder die Louis de Funes… ach die Liste ist endlos..

NurZuTrauDich!

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