DameMitBartUndDerKriegDerVampi(y)re

Der Mitternachtszirkus-Cirque Du Freak von Paul Weitz

mitternachtszirkusMainInhalt:
Darren und Steve sind von klein auf die besten Freunde, doch während Darren ein echter Musterschüler ist und alles macht, was Mama sagt, ist Steve ein echter Raufbold, der Darren auch mal zum Schulschwänzen verführt. Derweil Darren ein echter Spinnennarr ist, schwärmt Steve für Vampire. Er liest alles über die Blutsauger und möchte insgeheim auch zu einem werden. Die Freundschaft der beiden Jungs wird jedoch auf eine harte Probe gestellt. Wegen der Schulschwänzerei verbieten Darrens Eltern ihm Steve weiterzusehen und er traut sich nicht zu widersprechen. Steve ist sauer, weil er als „Geheimfreund“ ihre Freundschaft praktisch im Eimer sieht und er sich über Darrens mangelndes Rückgrad ärgert. Jedoch während sich die Freunde streiten fliegt aus einem Auto ein Flugblatt des Mitternachtszirkus vor ihre Füsse. Keine Frage, in eine Freakshow müssen die beiden unbedingt. So schleichen sie sich nachts aus dem Haus und gehen in den „Cirque Du Freak“. Eine verhängnisvolle Nacht beginnt….

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Fazit:
„Der Mitternachtszirkus“ von Paul Weitz entstand nach dem Zwölfteiler Darren O’Shaughnessys „Darren Shan“ und beinhaltet die ersten drei Bücher der Serie.  Anders als gängigen Teenvampirfilme, handelt es sich jedoch hier um echte Fantasy und weniger um Seifenoper. Finstere Vampire und weniger finstere, ein Strippenzieher (Mr. Tiny), der nichts mehr will als den Krieg zwischen den Blutsaugern und Menschenverachtern, Vampyren und den menschenfreundlichen und gelegentlich Blutnaschern, den Vampiren. Um den Krieg anzuzetteln, der bereits seit 100 Jahren ruht, benutzt er die beiden Freunde Darren und Steve.
In der Vorstellung des Mitternachtszirkus zeigen sich nicht nur die unglaublichsten Freaks, sondern auch der Herr Larten Crepsley mit seiner Spinne Madame Octa. Steve erkennt Crepsley sofort als echten Vampir. In einem seiner Bücher ist ein Foto von ihm, doch Larten warnt ihn das offen auszusprechen, derweil verliebt sich Darren sofort in die schöne Achtbeinerin und stiehlt sie nach der Show. Das führt widerum zu tragischen Konsequenzen, denn Octa beißt Steve und der fällt ins Koma. Um ihn zu retten muss Darren zu Crepsley, der ihm aber nur hilft, wenn er sein Diener und Halbvampir wird. Darren geht auf den Handel ein, doch als Steve erfährt, dass Darren genau das ist, was ihm verweigert wird, wendet er sich ab und beide werden zu Rivalen. Mr. Tiny macht Steve zu einem bösen Vampyr und lässt die Jungs den ersehnten Krieg anzetteln.
Paul Weitz hat in meinen Augen einen ziemlich ansprechenden Jugendvampir- und Fantasystreifen gedreht. Ich weiß nicht, ob es sein Verschulden ist oder das des Verleihs, aber der Film ist fürchterlich geschnitten und man mehr als einmal das Gefühl, dass einem wichtige Szenen vorenthalten werden. Dies ist nicht nur dem Erzählfluss sehr abträglich, sondern lässt den Film sehr Episodenhaft wirken. Jedoch ist er ansonsten sehr nett gemacht. Bunt und wirklich freaky kommen die Akteure des Mitternachtszirkus daher, die Frau, die sich regenerieren kann, die Frau mit Bart, Gnome, ein Schlangenmann, der Allesesser und viele mehr, bilden eine heitere sympathische Mischung und eine herzliche Umgebung, in die der junge Halbvampir Darren da hineingerät. Im Gegensatz dazu „hausen“ die schmutzigen Vampyre regelrecht. Ein paar nette Effekte gibt es auch, aber wirklich Leben tut der Film erst durch den wunderbaren John C. Reilly, der dem Ganzen echte Coolness einhaucht und nicht zu vergessen, auch wenn nur in einer ganz kleinen Nebenrolle: Willem Dafoe als total überschminkter „Dandyvampir“.
Scull 7:10
Kein großes Kino und wahrscheinlich auch ohne weitere Folgen (leider), aber richtig gut für Kids und Infantile wie mich. Auf jeden Fall einen Blick wert!

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p>USA 2008 – Originaltitel: Cirque du Freak: The Vampire’s Assistant – Regie: Paul Weitz – Darsteller: John C. Reilly, Ken Watanabe, Josh Hutcherson, Chris Massoglia, Ray Stevenson, Patrick Fugit, Willem Dafoe, Salma Hayek – FSK: ab 12 – Länge: 109 min.

14 Gedanken zu „DameMitBartUndDerKriegDerVampi(y)re“

  1. Ah, das klingt doch einigermaßen unterhaltsam. Ich hab ja wie du weißt Parnassus dem Mitternachtszirkus vorgezogen, aber dann hole ich den vielleicht am kommenden Wochenende nach. Den Trailer fand ich auch schon ganz nett, allerdings klingt der schlechte Schnitt etwas abstoßend, damit kann man natürlich so einen Film echt völlig verhunzen (merkt man immer, wenn man FSK 18 Filme abends auf Pro7 guckt *lol*). Auf jeden Fall klingt das xmal interessanter als jede noch so schreckliche Kopie von Twilight. Wobei, nein, man muss ja fair bleiben, der erste ging ja, nur der zweite war so Schund Schund Schund.

  2. Ja war gut anzusehen, trotzdem haben wir praktisch alleine in der 20.00 Uhr Vorstellung gesessen, schade. Wenigstens hatte ich eine Portion Core Sundae (Ben und Jerrys Eiscreme mit warmer Karamellsauce, Sahne und Crunchy Topping – pervers was ? :)) )
    Na hoffentlich kann ich Muddi am Mittwoch zu Dr. Parnasus überreden.

  3. Was heißt hier Igitt. Da passiert doch richtig was in der Eiscreme! Ist natürlich nichts für den Vanille-Minimalist :)) Im UCI Potsdam haben die fast alle Sorten.. da geht mir das Herz auf.

  4. neee, das ist voll eklig. der pure horror ist ja dieses zeug mit den teigstücken. wer will denn sowas essen???? ich bin ja auch kein haagen dazs fan, ich möchte keine kekse, krümel oder sonstwas in meinem eis haben, schokosplitter sind das äußerste 🙂

  5. Na da bin ich aber überrascht. Hatte gedacht (und gelesen), dass der schlecht sein soll… Ich wollte den eigentlich auch vor allen Dingen wegen John C. Reilly sehen.

    Du willst „Parnassus“ mit Muddi gucken? Gut, den habe ich noch nicht gesehen, aber ich überlege ernsthaft ein „Muddi-Schutz-Programm ins Leben zu rufen… :)) …

  6. Ja die Enttäuschung über den Film war sehr groß, wurde aber nicht selten an die schlechten Einspielergebnisse gebunden und der daraus resultierenden Tatsache, dass die anderen Bücher nicht mehr verfilmt werden (wie beim Goldenen Kompass und anderen). Das schmälert „den Wert“ einer Fortsetzungsgeschichte natürlich ungemein. Dennoch fand ich ihn für einen Jugendroman gut verfilmt.

  7. Ja egal wie gut oder schlecht der Film ist, es kommt immer auf die Einspielergebnisse an. Dabei sollte man doch eigentlich nie vergessen, welche Konkurrenz der Film in der Zeit hatte. Ich habe mir den eigentlich nur nicht angeschaut, weil ich von den Bewertungen dachte er wäre schlecht und ich in meinem Layover bereit zwei schlechte Filme sah („The Box“ und „The Fourth Kind“) und ich einen weiteren nun wirklich nicht ertragen hätte… :))

NurZuTrauDich!

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