BöseSchritte

Heute mal zum Thema: Wir erinnern uns – goldene Klassiker

Strictly Ballroom von Baz Luhrmann

STRICTLY BALLROOMInhalt:
Scott Hastings ist der aufgehende Stern am australischen Turniertanzhimmel. Er kommt aus einer Familie, die die Tradition des Tanzen bislang erfolgreich pflegte und wird besonders durch seine ehrgeizige Mutter angefeuert. Doch beim Vorentscheid zum „Pan Pacific Grand Prix“, dem australischen Tanzoscar, passiert das ungeheuerliche: während des Samba gerät Scott und Partnerin Liz in eine brenzliche Situation, sie werden „eingekesselt“, das heißt so an den Rand getanzt, dass eine Fortführung ihres Programms nicht mehr möglich ist. Doch Scott ist verwegen – er improvisiert! Zum entsetzen seiner Tanzpartnerin laviert er die beiden mit „anderen Schritten“ aus dem Schlamassel. Das Publikum tobt vor Begeisterung, aber die Jury um den Chef der australischen Tanzvereinigung Barry Fife ist entrüstet. Niemand darf „andere Tanzschritte“ (engl.: not strictly ballroom) verwenden. Scott und Liz werden disqualifiziert. Liz trennt sich von Scott und der steht nun kurz vor dem größten Tanzwettbewerb ohne Partnerin da. Noch schlimmer, Scott findet mehr und mehr gefallen an seinen eigenen Schritten, was seine Mutter verzweifeln lässt. Doch dann spricht ihn die unscheinbare Anfängerin Fran an. Sie möchte mit ihm tanzen. Nach anfänglicher Skepsis lässt sich Scott auf Fran ein und, er wird es nicht bereuen…

Fazit: Strictly Ballroom ist wohl der beste Tanzfilm aller Zeiten und damit Baz Luhrmanns bislang einzig wirklich guter Film. Ohne auch nur eine Sekunde lang lächerlich zu wirken, wird hier der australische Amateurtanz aufs Korn genommen. Baz Luhrmann schafft es die Charaktere knallbunt und total überzogen zu zeigen und dennoch, dank der hervorragenden Tanzszenen und der Ernsthaftigkeit mit der er an den Paso Doble geht, auch wieder eine unglaubliche Aufrichtigkeit an den Tag zu legen. Ein Großteil der Darsteller waren professionelle Tänzer, so auch Paul Mercurio, der den Scott mimt. Einzig Tara Morice war Laie und stand für die Besetzung erst nicht zur Debatte. Echte Unikate wie die auch später aus Muriels Hochzeit bekannten Bill Hunter und Gia Carides und die einzigartige Pat Thomson, die bereits vor der Premiere des Filmes verstarb, machen diesen Streifen zu etwas ganz besonderem. Daneben beeindrucken tolle Kostüme und eine hervorragende Kameraarbeit. Katze-10
Nicht zu vergessen, der Paso Doble. Schon alleine die Huldigung an diesen Tanz macht Strictly Ballroom für mich unerreicht gut. Ein absolutes „must see“ auch für nicht Tanzfans.

DasKomitee

Strictly Ballroom, Australien 1992, Produzent: Luhrmann, Baz, Tristram Miall, Regie:  Drehbuchautor: Darsteller: Bill Hunter, Paul Mercurio, Tara Morice, Bill Hunter, Pat Thomson, Gia Carides,Komponist: David Hirschfelder,Baz Luhrmann, P.Mercurio, ; Länge 90 Minuten Baz Luhrmann, Andrew Bovell, Craig Pearce,

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10 Gedanken zu „BöseSchritte“

  1. Ich kann mich dunkel erinnern, den fand ich damals nicht so toll. Ist aber natürlich auch schon 15, 16 Jahre her, dass ich den gesehen hab. Vielleicht würde ich den heute mit anderen Augen sehen.

  2. „und damit Baz Luhrmanns bislang einzig wirklich guter Film…“
    ähm. Du bist dann wohl zu sehr vernebelter Filmkritiker, um Moulin Rouge so lieben zu können, wie man den Film verstehen könnte, wenn man die Augen und Ohren eines Menschen mit ausgeprägtem Herzen hat.
    Sorry für die harten Worte, aber niemand darf ungestraft meinen (ehemaligen!?) Lieblingsfilm madig machen. 🙂

  3. Vernebelt eher weniger, Kidman und McGregor, singend das geht nun gar nicht. Geschmäcker sind verschieden. Die Diskussion über Lieblings-Liebesfilme hatte ich schon mit Frau Flinkwert und ich denke besonders in diesem Genre gibt es keine allgemein gültige Regel was gut ist und was nicht.

  4. dann halt zu wenig vernebelt 🙂 Ich weiss dass der Film (für Kritiker) mehr Angriffsflächen bietet, über die man sich aufregen, oder schlecht finden könnte. z.B. natürlich über den Singsang der Schauspieler. Aber ich weiss auch noch, dass ich den Film im Kranken-Zustand angesehen hatte, und ihn für fürchterlich erklärte, nach der Hälfte eingeschlafen bin, und mir wegen Schwäche (keine Kraft zum Aufstehen und Video wechseln) den Scheiss nochmal angsehen habe. Da war er (überraschend) schon besser. Nach dem vierten Mal war ich gesund und der Film auf einmal super. Aber wie gesagt, man darf sich an nichts stören, sondern muss sich auf die Herzfrequenz von Baz einstellen.
    Ich weiss gar nicht, ob du das alles wissen willst… und ansonsten hast du natürlich recht mit den Geschmäckern und Lieblingsfilmen. Dann schaue ich mir MR halt einmal mehr an. 🙂

  5. „Tanz mit mir in den Sommer, Chéri!“.. 😀

    ………. ……….. ……….

    Mir ist mal aufgefallen,
    dass in der VT diverse Tanzfilme
    gern von frisch verliebten Mädels ausgeliehen werden.
    (Das sieht man denen einfach an. ;-))

  6. „Dirty Dancing“ wird immer wieder nachgefragt.
    (Ist ja auch der Klassiker schlechthin.. 😉

    Hast dir auch schön brav die Gif’s abgegriffen?
    Kann man vielleicht ja eventuell mal brauchen. 😉
    Mir tun ja in der VT immer die Männer leid,
    wenn das weibliche Schatzi sich ’nen Tanzfilm greift.
    Die Gesichtszüge verraten meist alles. ;-))

NurZuTrauDich!

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