LeinwandInDenTod

Midnight Movie (2008) von Jack Messitt

MMInhalt:
Jahre zuvor: der gestörte Regisseur Radfort fristet seinen Lebensabend in der Nervenheilanstalt. Sein Arzt will ihm aus Therapiezwecken seinen letzten Film „Beneath Dark“ zeigen. Dr. Wayne hält das für eine ganz schlechte Idee, weil ihn dieser Film in die Klapsmühle gebracht hat und verlässt das Krankenhaus. Als er zurückkehrt gibt es weder Personal, noch Insassen, alles ist voller Blut, die Polizei ist ratlos…
Jahre später: ein kleines Provinzkino, beschließt nach langer Zeit den Film „Beneath Dark“ wieder aufzuführen. Eine Handvoll Jugendlicher, ein Rocker plus Braut und ein Polizist, der seinerzeit in dem Fall Radfort ermittelte und Dr. Wayne finden sich zur mitternächtlichen Vorstellung ein. Bereits kurz nachdem der Film anläuft, merken die Zuschauer, dass da was nicht so ganz stimmt. Nach einer kleinen Filmstörung sehen sie zu wie die Teenageraushilfe im Keller von einer Mischung aus Freddy Krüger und Jason Vorhees umgebracht wird. Noch lachen alle, aber dann rafft es einen nach dem anderen dahin…

Fazit:
Eines ist jetzt klar: wir wissen woher Sido seine Maske hat, denn Midnight Movie ist ein Remake des gleichnamigen Filmes von 1995 und der Protagonist hat seitdem keine wirkliche Wandlung durchgemacht.
Nachdem der Film viel versprechend, blutverschmiert und mystisch im Irrenhaus beginnt, kommt der ganz große Hänger. Drittklassige Schauspieler, wenn man sie als solches bezeichnen darf, sind bemüht mit mauen Dialogen zum Eigentlichen des Filmes zu überzuleiten. Der aufgeführte Film „Beneath Dark“ entpuppt sich nämlich als Tor zur Hölle oder zumindestens als eines in die Welt eines wahnsinnigen Massenmörders und seiner Mutter. Angelockt – und da Spoiler ich mal gnadenlos – von der Furcht seiner Opfer, entsteigt er dem Film und tötet sie mit einem scharfen Federwerkzeug. Dann bringt er die Getöteten in sein Heim, wo die dann plötzlich Untoten auf die eigentliche Pein (nämlich Folter) warten müssen (wie gemein).
Midnight Movie hält sich in alter Tradition an alle gängigen Klischees. Dumme Teenager, dicke Rocker mit weichem Herz, noch dümmere Polizisten und ein kleiner Junge (sonst ja wahlweise das bestimmte Mädchen), der sich ins Kino schleicht und unbedingt gerettet werden muss, machen jeden nur erdenklichen Fehler, den man in einem Horrorfilm machen kann. Und während man sich darüber (natürlich) noch aufregt, stellt man fest, dass es ganz egal ist was wer macht, weil die Situation so okkult verfahren ist, dass es ohnehin kein entkommen gibt – und das ist wieder gut! 
So war ich also hin und her gerissen und komme zu dem Schluss, dass man wirklich mehr daraus hätte machen können, an sich aber eine gute Idee dahinter steckt. Skull 6:10Vom Splatterfaktor hält sich der Film sehr zurück, die Effekte sind ok, es wird aber nicht gerade literweise Blut vergossen – das Frühstücksbrötchen rutscht beim Sehen also problemlos runter. Dafür gibt es insgesamt 6/10 Punkten

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p>Deutschland (Leih-DVD): 12.02.2009 Deutschland (Kauf-DVD):12.03.2009 Laufzeit: 75 Min. | FSK: SPIO/JK
Vertrieb: KSM Director: Jack Messitt,Producer: Kacy Andrews, Liam Finn,Jacques Thelemaque, Executive Producer: Michael Gleissner, Screenwriter:Jack Messitt, Mark Garbett Rebekah Darsteller: Brandes alias Bridget, Daniel Bonjour alias Josh, Greg Cirulnick alias Mario, Mandell Maughan, Stan Ellsworth alias Melissa Steach alias Babe, Michael Swan alias Dr. Wayne,Lee Main alias Killer

10 Gedanken zu „LeinwandInDenTod“

  1. Ich schließe mich (wie zu erwarten war) da der Meinung meines Vorredners, Andreas an.

    Wie sagte Mooshammer einst so schön: „Ein paar gekonnte ‚Faux-Pas‘ sind manchmal erst die wahre Würze.“
    Das war zwar auf Herrenmode bezogen, trifft aber m.E. auch auf diesen leicht nostalgischen Film zu 😉

    LG

  2. Ich stelle mich nur voll und ganz hinter deine Aussage ;D
    Der Film war offensichtlich mit bescheidensten Mitteln gedreht, das muß man ihm zugute halten. Daß er ein Remake war wusste ich allerdings nicht…

NurZuTrauDich!

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