VonZwergenKönigenUndMorden

Tatort: Münster

Nur mal so nebenbei. Ich bin ja keine ausgesprochene Liebhaberin des deutschen Filmes oder gar deutscher Serien. Eine der seltenen Ausnahmen bildete früher der Tatort Duisburg mit „Horst“ und „Christian“,  ja ich mochte Schimanski verotzte Nase und seinen walrossigen Kollegen Thanner. Dann kam lange Zeit nichts.
Mit etwas Überedungskunst mir Wohlgesonnener, erbarmte ich mich nun einige Male den Tatort Münster anzusehen und ich kann für mich sagen: kein Schimi-Ersatz, aber er hat seine Momente. So politisch unkorrekt und kamikazemäßig wie hier ermittelt wird, gefällt es mir. Wenn die Kleinwüchsige Kollegin liebevoll Alberich getauft wird, ihr Wagen (Cinqocento Original) als „erstaunlich geräumig im Innenraum – für Hobbits“ verunglimpft wird oder statt aus der normalen Flasche Sekt für sie die Piccolo bereitsteht, nenne ich das überraschend fürs deutsche Fernsehen, genauso wie die Abkürzung durchs Maisfeld mit dem schwarzen Mercedes-Coupe und der fast daraus resultierenden Totfahrung einer Rentnerin. Er ist einfach anders, der Tatort Münster.

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Alle dabei: „Alberich“, die Staatsanwältin mit „der Stimme“, Axel Prahl und Jan Josef Liefers.

8 Gedanken zu „VonZwergenKönigenUndMorden“

  1. Die Münsteraner Tatorte sind für mich immer Pflichttermine, schon alleine wegen Alberich. Du kanntest die gar nicht? Dann sieh zu daß du auf diversen Dritten mal die Wiederholungen erwischst, die sind nämlich alle gut. Oh, die Frau Staatsanwältin hatte ich ganz vergessen zu erwähnen, auch ein echtes Juwel :))

  2. Ich hatte Münster schon bemerkt, aber nie so aufmerksam gesehen. Vom sprachlichen Ausdruck her ist der Tatort auch mehr als künstlich, so spricht ja kein Mensch und das ist das große Manko moderner deutscher Produktionen, auch hier. Aber tolle anarchistische Ansätze haben die, darum werde ich jetzt öfter reinsehen.

  3. Aber gerade den gestrigen fand ich furchtbar langweilig. Die Spitzen, nit denen sich Thiel und Boerne torpedieren, waren definitiv schon mal besser. Aber das „Miteinander“ von Boerne und Alberich ist wirklich ziemlich einzigartig im dt. Fernsehen. Und gemessen an den anderen Tatorten ist der Münsteraner immer noch der beste.

  4. Ich fordere Kommissar Haferkamp
    zurück ins Fernsehn!! 😉

    ………………..

    Der neumodische Krimskrams
    ist doch gähnend anti-originell!.. 😀

  5. Die Münsteraner gehören wirklich zu den Tatort-Highlights, wenn auch dieser nicht unbedingt der beste war.
    Davon schaue ich mir sogar die Wiederholungen an 😉
    Allerdings verfolge ich die „tatort“e nicht mehr regelmäßig. Aber mir sind noch ein großer und kleiner Berliner in Erinnerung geblieben, die Folge war auch ganz lustig.
    🙂

  6. Die anderen werden immer mal wieder auf den Dritten Programmen wiederholt, lohnt sich.

    Manche Tator“s“ haben wirklich nette kleine Szenen, auch wenn der Film als solcher Längen aufweist: Witzig ist z.B. ein Telefonat zwischen den Leipziger und den Kölner Komissaren, die voneinander nichts wissen. Leider hab ich diese Szene nicht als Video im Inet gefunden, was mich eigentlich wundert. Glaube, das hätte Dir gefallen können 😉

NurZuTrauDich!

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