WirWissenNichts

The Oxford Murders von Álex de la Iglesia

Inhalt:
oxfordmurdersDer amerikanische Student Martin kommt nach Oxford in der Hoffnung seine Doktorarbeit bei dem berühmten Professor Arthur Seldom schreiben zu können. Der Kontakt mit dem exzentrischen Mathematiker gestaltet sich schwierig doch schneller als Martin denkt, kreuzen sich die Wege der beiden und bringt sie zusammen. Nur dumm, dass es ausgerechnet ein seltsamer Mordfall ist, der die Männer zusammenschweißt.

Fazit:
Eigentlich ist an „The Oxford Murders“ nicht viel auszusetzen. De la Iglesia drehte an Originalschauplätzen in Oxford und lieferte eine spannende Kriminalgeschichte im Hochschulmilieu ab. Eindrucksvolle Bilder, tolle Kamerafahrten und ein wunderschöner Score von Roque Baños erinnern zuweilen sogar an Hitchcock, aber diese Assoziation kann auch durch Anna Massey verstärkt worden sein. Da wird der Fachbereich Mathematik ganz schön durchgeschüttelt und der Kommissar hat alle Mühe den mathematisch-Philosophischen Lösungsansätzen des Professors zu folgen. Mordet da jemand, um die Aufmerksamkeit Professor Seldoms zu bekommen oder steckt etwas anderes dahinter? Geschehen die Morde nach einer logischen Reihe?
Nach 107 Minuten und einer spannenden Wendung weiß man mehr.
Leider war Iglesia bei der Besetzung seiner Hauptrolle sehr schlecht beraten. Es gibt wohl niemand ungeeigneteren als Elijah Wood für die Rolle des Mathematikstudenten und Womanizers Martin. Nicht nur dass die weiblichen Akteure neben diesem Milchbubi eher mütterlich wirkten, fällt mir die Vorstellung schwer wie man mit Wood freiwillig im Bett landen kann. Ziemlich überflüssig und extremst anstrengend deshalb auch die Liebesszenen mit ihm und der schönen Leonor Watling. Nichts gegen seine Schauspielkünste, aber das hier stimmte einfach nicht. John Hurt hingegen glänzte als verschrobener Matheprofessor, eine Rolle wie für ihn geschrieben.Scull 7:10
Auch wenn hier kein Klischee über Unis und Mathematiker ausgelassen wurde wäre der Film eine glatte 10, ohne Wood. In dieser Konstellation reicht es leider nur für eine gutgemeinte 7 von 10.

OT: The Oxford Murders, THRILLER: GB/E/FR, 2008, Regie: Álex de la Iglesia, Darsteller: Elijah Wood, John Hurt, Leonor Watling, Julie Cox, Burn Gorma, Laufzeit ca. 107 Min, Drehbuch: Álex de la Iglesia, Produzent: Álvaro Augustín, Mariela Besuievski, Verleih: Koch Media

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9 Gedanken zu „WirWissenNichts“

  1. Ja, Frauen sehen das wohl von einer anderen Seite. Aber gut zu wissen, dass der Regisseur damit wohl eher Jungmännerträume erfüllen wollte, und sich echte reife Frauen eher nicht auf Wood einlassen würden.

    Ansonsten hast du, glaube ich, einen anderen Film gesehen als ich… nein, ich fand ihn auch nicht schlecht. 🙂

    Übrigens kann Leonor gar nicht so schlecht singen. Dieser Song gefällt mir ziemlich gut. (Studio-Version aber noch besser, siehe MySpace)

  2. Elijah Wood = Womanizer *lautlacht*
    Hahaha, neeeeee, das geht gar nicht. Aber ich mag John Hurt. Und hab jetzt schon mehrfach gelesen, ich glaube auch bei Francis_Craig, dass der Film wohl nicht übel ist. Werde ihn mir irgendwann mal auf DVD zu Gemüte führen.

  3. Hurt war wie gesagt wunderbar. Elijah ist so anti-weiß-auch-nicht..so neutral, so unsexy wie nur irgendwas und mit dieser tollen Frau im Bett das funkte so gar nicht. Der Film an sich ist aber sehenswert.

  4. „Alles ist erleuchtet“ ist sehr cool. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er Dir gefällt. 🙂
    Oxford Murders fand ich auch ganz gut, Eliah Wood hat mir aber eigentlich sehr gut gefallen in der Rolle. Der Plot war eher ein bisschen langweilig, gerade am Schluß wirkte es ein wenig konstruiert. Die Besetzung fand ich aber echt gut…

    🙂

  5. ne, du bist die cineastin, und ich halte mich nun wieder raus. 🙂

    aber mit leonor hast du wohl recht. alleine deshalb haben wir wohl schon einen unterschiedlichen film gesehen… 🙂

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