So finster die Nacht von Thomas Alfredson und John Ajvide Lindqvist
Inhalt:
Der zwölfjährige Oskar lebt mit seiner Mutter in einer armseligen Hochhaussiedlung irgendwo in Schweden. Er ist der klassische Loosertyp, der permanent von den Klassenkameraden drangsaliert wird. Zu Hause ist seine Lieblingsbeschäftigung sein Messer zu zücken und gedanklich den Spieß umzudrehen. Doch Oskars Tage der Niederlagen sind gezählt, denn in der Nachbarwohnung zieht das Mädchen Eli mit ihrem mutmaßlichen Vater ein. Sie nimmt Kontakt zu Oskar auf. Der ist interessiert, findet aber, dass sie komisch riecht. Zur gleichen Zeit gibt es im Örtchen einige Todesfälle, an denen Eli, das Nachbarmädchen maßgeblich schuld ist. Als sich Elis Diener das Leben nimmt, klammert sie sich an Oskar und der findet es gar nicht so schlimm, dass sie ein Vampir ist…
Fazit:
John Ajvide Lindqvist hat es sich nicht nehmen lassen auch das Drehbuch zu seiner Buchverfilmung zu schreiben und es hat sich gelohnt. Voll im Retrolook eines tschechischen 80er-Jahre Filmes spielt die Geschichte eines Opfers. Der junge Oskar hat es schwer. In der Schule wird er von Mitschüler gequält und zu Hause ist er alleine. Seine Mutter arbeitet und der getrennt lebende Vater ist Trinker. 
Er ist der perfekte Kandidat für den Vampir Eli. Gefangen im Körper einer Zwölfjährigen treibt sie ihr Unwesen und reist dabei von Stadt zu Stadt, um unauffällig zu bleiben. Ihr Diener ist alt, macht zunehmend Fehler und kann Eli nicht mehr richtig helfen, es ist absehbar, dass er ersetzt werden muss und da kommt Oskar genau richtig. Auch wenn es scheinbar romantische Ansätze gibt, ist eines klar: Eli braucht einen neuen Wächter. Sie bändelt schnell mit Oskar an, baut ihn auf und beschützt ihn, bis er ihr freiwillig folgt.
So finster die Nacht ist eine düstere Geschichte von Mächtigen und Unterlegenen. In farblosen, traurigen Bildern erzählt Thomas Alfredson die 
Geschichte eines hilflosen Jungen, der seine Bestimmung als Beschützer und Beschütztem zugleich findet.
Ein unprätentiöser, tiefgehender Film. Sehenswert.
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p>Originaltitel: Låt den rätte komma in, Kinostart Deutschland: 23.12.2008, Drama, Horror, Land: Schweden, Regie:Tomas Alfredson, Darsteller: Henrik Dahl, Ika Nord, Kåre Hedebrant, Karin Bergquist, Lina Leandersson
wir haben ihn schon auf unsere liste, “ sehenswerte filme „
Läuft das dann unter Fortbildung oder Fachfilm? :))
Ist auf jeden Fall mal etwas anders. Unspektakulär und ohne Hochglanz.
Ja, der ist echt schön. Etwas langatmig an manchen Stellen. Aber die Kinder, besonders Eli ist toll.
Super Film! Sehenswert – und das Buch ist absolut lesenswert! Ich finde ihn überhaupt nicht langatmig. Es tut gut, mal einen Film dieses Genres ohne schnelle Schnitte und ohrenbetäubende Soundeffekte zu sehen.
Ja ich finde auch, dass hier alles stimmt. Eine ungewöhnliche Geschichte, die besonders durch die ruhige und unauffällige Arbeit des Regisseurs perfekt in Szene gesetzt wird. Das können die Skandinavier wirklich gut. Weniger ist eben manchmal mehr. Das Buch kenne ich nicht.
Schöne Weihnachtslektüre 🙂