WoGunnarDenHammerSchwingt

Outlander von Howard McCain

Inhalt:
outlanderEisenzeit, Wikingerzeit. Ein Raumschiff stürzt über Norwegen von Himmel. Zwei Mann Besatzung und eine Bestie an Bord. Einer der Männer überlebt, Kainan, ein „Landentwickler“, aber auch das böse Wesen an Bord: Moorwen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Kainan muss die Bestie stellen, die bereits in kürzester Zeit mächtig viel Wikinger zur Strecke gebracht hat. Dabei zur Hand geht ihm der Stamm um König Rothgar, seine schöne, schwertgewandte Tochter Freya und der äußerst attraktive Haudegen Wulfric.

Fazit:
McCain probiert sich in Outlander an einer Mischung aus Science Fiction und Wikingerfilm. Gelungen ist ihm das Spektakel nur bedingt. 115 Minuten in die permanent trübsinnige Visage von James Carviezel sehen zu müssen überfordert den eisernen Filmfan doch erheblich und das konnte auch ein schmackhaftes Bürschchen wie Jack Huston nicht vollständig glattbügeln.
An sich ist die Story nicht schlecht, hat sogar einen Anflug von Tiefgang, 6denn
spoiler der „Außerirdische“ Kainan ist alles andere als der Gute in diesem Spiel. Als Landentwickler sorgte er dafür die Gier und den riesigen Bedarf an „Wohnraum“ für sein Volk zu sichern und schreckte dafür nicht vor der Zerstörung ganzer Planeten, deren Flora und Fauna zurück (auch schon mal gesehen in Riddick). Der Moorwen ist ein Überlebender eines solchen Massakers und konnte sich retten. Aus Rache brachte „die Bestie“ alle Siedler samt Kainans Familie auf seinem Planeten um. Somit hatten hier zwei eine Rechnung zu begleichen und es fällt schwer wirklich Partei zu ergreifen. Nichtsdestotrotz muss man leider auch wieder Abstriche bei Maske und Ausstattung machen. Schiefe Perücken, zu dickes Make-up und fein gewirkte Gewänder in der Eisenzeit…Ein weiteres Highlight war auch die hurtige Schmiedung eines Superschwertes aus dem Material Kainans Raumschiffes – alle Achtung, in ein paar Stunden war das Ding arbeitsbereit – hatten schon was drauf die Wikinger! Und dann das Monsterdesign. Für mich war das eine Mischung aus den Wesen in „Alone in the dark“ und dem Balrog ohne Flügel – ging gar nicht. Ansonsten waren die Kulissen teilweise ziemlich schlecht (bestimmt auch rumänisch) – sah pappig und sehr gemalt aus. Ein viel zu kurzes Highlight setzte Ron Perlman, der als hammerschwingender Gunnar jeden Kopf zermatschte, der ihm ihn den Weg kam. Leider viel er dem Moorwen viel zu früh zum Opfer. Auch an John Hurt als Rothgar war nichts auszusetzen. Der sich ca. über gefühlte 800 Minuten hinziehende Schluss war dann einfach nur noch pathetisch.
Zusammenfassend ist Outlander ein netter Fantasyfilm, aber nichts wirklich herausragendes – da finde ich Krull besser.

REGIE HOWARD MCCAIN DARSTELLER James Caviezel / Sophia Myles / Jack Huston / Ron Perlman / John Hurt / Cliff Saunders DREHBUCH DIRK BLACKMAN / HOWARD MCCAIN PRODUZENTEN Chris Roberts / John Schimmel VERLEIH TELEPOOL

4 Gedanken zu „WoGunnarDenHammerSchwingt“

  1. Oh mein Gott, ein Krull-Freund. Da hast du was mit meiner Schwester gemeinsam. Ich verachte Krull *lach*.
    Soso, Herr Huston hat der Dame also auch gefallen? Stimmt, das mit dem Schwert hatte ich schon fast verdrängt, genauso wie die Tatsache, dass sie die Bodenfalle für den Moorwen in kürzester Zeit mit Löffeln (Schaufeln konnte man das ja nicht nennen) gegraben haben. Zeit ist halt relativ 🙂

  2. Ich war jetzt gerade am überlegen, ob Krull der mit Kevin Sorbo oder der mit dem Fünf-Klingen-Schwert war. 😀
    Werde mir Outlander aber auf jeden Fall auf DVD antun. (Da ich für das FFF ja kein Geld habe :P)

  3. Oh Gott natürlich der mit dem Fünf-Klingen-Schwert :)) Ansehen kann man Outlander durchaus – ich habe schon viel schlimmeres aus diesem Bereich konsumiert.
    Und, ja das FFF geht ganz schön ins Geld, man muss auch nicht unbedingt jeden Film auf großer Leinwand sehen.

  4. Jetzt hier mal keine Eifersüchteleien :))
    Während der ersten großen Fantasywelle, war Krull einfach einer der besten Filme – gut Besetzt, nicht zu dämliche Dialoge/gute Story und außerdem ist er von Peter Yates, so.

NurZuTrauDich!

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