DieTunnelgräber

Bank Job von Roger Donaldson

Inhalt:
BankJobLondon, 1971. Martine Love steckt in Schwierigkeiten, denn sie wird nach einem Auslandsaufenthalt auf dem Flughafen mit Drogen erwischt und von den Behörden in die Mangel genommen. Der Ausweg, den ihr Geheimdienst-Agent Tim Everett  aufzeigt lautet: sie soll ihre kriminellen Freunde dazu anstiften, in einer spezielle Filiale der Lloyd’s Bank die Schließfächer leerzuräumen. Dort lagert nämlich etwas, das für die Regierung von unschätzbarem Wert ist. Der schwarze Pseudo-Revoluzzer Michael X ist im Besitz von pikanten Fotos, die Prinzessin Margaret beim Liebesspiel mit zwei Männern in der Karibik zeigen. Michael X nutzt dieses Material als Druckmittel, um nicht für seine kriminellen Machenschaften zur Verantwortung gezogen zu werden. Martine überzeugt ihren alten Freund Terry Leather, der mit seinem Luxus-Gebrauchtwagenhandel mächtig schulden gemacht hat, eine Truppe für den Raub zusammenzustellen. Seine Crew mietet sich im Nebengebäude der Bank ein und beginnt einen Tunnel bis in den Tresorraum zu bohren. Mehrere Millionen Pfund an Beute warten nur darauf, eingesackt zu werden. Doch die Männer haben die Rechnung ohne die schwerst kriminellen Eigentümer einiger Schließfächern gemacht…

Fazit:
Im September 1971 erregte einer der spektakulärsten Bankraube Englands das Aufsehen von Presse und Öffentlichkeit. Allerdings nur ganze vier Tage lang. Danach war keine Zeile mehr darüber zu lesen. Die britische Regierung verhängte eine sogenannte
Defence Notice – die Medien durften aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht mehr über die Tat berichten. Obwohl 4 Mio. Pfund aus der Lloyd’s Bank in der Londoner Baker Street gestohlen wurden, kam es in der Folge nur zu vier minderschweren Verurteilungen. Die Hintergründe des Raubes sind bis heute weitgehend unklar und die Akten teilweise bis 2054 unter Verschluss. Verstrickungen des Falls reichen vom Geheimdienst, über die Polizei, einflussreiche Gangster und politische Radikale bis ins britische Königshaus.
Soviel zur wahren Geschichte.
Für meinen Geschmack war der Film in Ordnung, aber zu wenig authentisch. Statham ist kein siebziger Jahre Typ und Bad Hair Perücken und Polyesterhemden reichen nicht immer aus, um ein glaubwürdiges Bild der Zeit zu liefern.
Was ich überhaupt nicht sehen mag, sind Schauspielerinnen wie Saffron Burrows, die so dünn ist, das ich ihr unterstelle, sie kotzt sogar das Salatblatt wieder aus, das sie pro Tag isst. Nein, wäre sie wenigstens eine überzeugende Darstellerin – ist sie aber nicht.
Obwohl ich die Geschichte durchaus spannend fand und Donaldson mit wirklich netten und sympathischen Darstellern wie Michael Jibson und Steven Cambell Moore aufwarten kann, fehlte mir irgendwas. Vielleicht Tiefe und Hingabe. Irgendwie wurde die Geschichte bis auf wenige Szenen ziemlich runtergeleiert und die Charaktere blieben oberflächlich. 2657944_8a7e19223e_s

Alles in allem kein großes Kino, aber nett für den Krimiabend daheim.

Titel: Bank Job / The Bank Job, Regie: Roger Donaldson, Länge: 110 (Min) Verleih: Kinowelt Filmverleih, Startdatum: 9.06.2008, Produktionsort/- jahr: Großbritannien / USA 2008, FSK: Hauptdarsteller:Jason Statham Saffron Burrows, Stephen Campbell Moore ;James Faulkner

7 Gedanken zu „DieTunnelgräber“

  1. Hmm, mal sehen ob ich mir das antue. Komisch, mir ist schon öfter aufgefallen daß in Filmen fast alle Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts gut und glaubwürdig dargestellt werden können, aber mit den 70ern gibt es oft Probleme. Woran das liegt? Erinnerungslücken durch zuviel Drogen in der Flower Power Zeit? nicht bei mir, bei den Regisseuren… oder waren die da vielleicht noch nicht einmal geboren? auch eine Möglichkeit…

  2. Oh, und ich hatte schon so gute Reviews dazu gelesen. *drehtvormkinoumundgehteinbuchlesen* Wobei ich auch ehrlich bin: Ich mag Jason Statham überhaupt nicht. Klarer Fall für eine DVD-Ausleihe.

  3. Ah, hatte meiner Schwester die beiden Preview Tickets vom Montag gegeben, weil ich lieber das Dösi-Spiel sehen wollte *grmpf*. Schwesterherz und Begleitung waren wohl ganz angetan.

  4. Ah ja ich hatte sie glaube ich gesehen (sah so verändert aus, fröhlichfarbend und schlanker eben) mit flotter Begleitung 😉
    Ja gut, schlecht ist der Film nicht, nur eben nichts Besonderes und teilweise einfach fehlbesetzt. Dennoch die Story ist gut.

  5. Ja reicht vollkommen auf DVD. Ich hatte erst nach dem Film die Kritiken gelesen und war überrascht wie gut der aufgenommen wurde. Manchmal glaube ich, die gucken die Filme nicht wirklich.

  6. Es sind die Frisuren. Oft werden Perücken verwendet, die einfach nicht gut gemacht sind und Koteletten müssen wachsen, die kann man nicht einfach ankleben und die Bärte, ja die fehlen auch oft oder sind nicht richtig. Ich glaube, die „Macher“ haben einfach kein Gespür dafür. Ich würde mir alte Kommissarfolgen und überhaupt alte Serien ohne Ende reinziehen, bevor ich mit sowas loslege. Aber hier wurde nur versucht die Geschichte zu transportieren und es ging weniger um das Zeitgefühl, wobei das so wichtig ist.

  7. Ja, nach dem Diagnose-Schreck hat sie ordentlich abgenommen. Tue ich auch gerade, sieht man nur noch nicht. Und flotte Begleitung ist gut *lach*, das würde ihm gefallen.
    Wieso weißt du eigentlich auch, wie meine Schwester aussieht? Himmel, du bist mir gegenüber echt im Vorteil *lach*. Äh. Also nicht wg meiner Schwester an sich, wie die aussieht weiß ich schon 🙂

NurZuTrauDich!

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